streifi
Edi, Ashs beste Freundin, liegt im Sterben. Es schlagen keine Behandlungen mehr an und so kommt sie ins Hospiz, wo Ash sie in ihren letzten Wochen begleiten wird. Die Autorin erzählt hier die Geschichte zweier bester Freundinnen, die in ihrem Leben immer für einander da waren und so ist es für Ash selbstverständlich sich täglich um die Freundin zu kümmern und sie auf ihrem letzten Weg zu begleiten. Doch gerät Ash dabei selbst immer wieder ins Zweifeln, was ist richtig was falsch, was sollte man sagen, was besser nicht. Das Buch ist aus Ashs Sicht geschrieben, so erlebt man hautnah ihre Zweifel an sich und der Welt mit. Leider geht dabei Edis Perspektive ein wenig verloren. Sie ist als Charakter bei weitem nicht so beschrieben, dass sie wirklich greifbar wird. Mit den anderen Charakteren ging es mir ähnlich, sie sind dabei, bleiben allerdings meist blass. Die einzige Ausnahme dabei sind Belle, Ashs jüngere Tochter und Honey, ihr Ehemann. Ich hatte auch so meine Probleme, dass es sehr viele Namen gab, die alle mit einem J beginnen, Edis Bruder Jonah, ihr Mann Jude, Jules, die Tochter von Ash und Jelly die Katze. Da wusste ich oft nicht, wer da gerade gemeint ist, weil ich jedes Mal drüber nachdenken musste zu wem der Name gehört. Ash selbst fand ich sehr chaotisch und an vielen Ecken unerwachsen. Sie hat das große Glück, dass sie von ihren Freunden und ihrer Familie genommen wird, wie sie ist und ihr niemand etwas übel nimmt. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass ihre Tochter Belle erwachsener ist als sie selbst. Das Ende war dann sehr emotional und hat mich berührt. Das hat auch vieles ausgeglichen. Alles in allem war es dann ein schönes Buch, dass ich gerne gelesen habe