schneewehe
Murtagh - eine dunkle Bedrohung - startet etwas langsam und langatmig. Man muss es lesen wollen. Ich schätze, das geht besser, wenn man die Eragon-Bücher bereits kennt. Zwar werden im Buch immer wieder Erklärungen eingebaut, jedoch versteht sie ein Eragon-Kenner wohl leichter. Nach dem ersten etwas langsamen Start nimmt die Geschichte Fahrt auf, verliert sich im Rückblick gesehen jedoch in Handlungsabschnitten, die für die Haupthandlung nicht wirklich bereichernd sind. Natürlich erfährt der Leser dabei etwas über das Land und die Charaktere, man hätte es aber weglassen können. Erst nach knapp der Hälfte des Buches beginnt die Geschichte so richtig. Von da an fand ich das Buch sehr gut und habe es sehr gerne gelesen. Insgesamt fand ich, war die Geschichte nicht ganz rund. Der langsame Start und die Nebengeschichten fand ich nicht so gelungen, der Rest war spannend, auch wenn ich mich teilweise über einige Hanldungsabschnitte gewundert habe oder das Verhalten der Charaktere nicht ganz nachvollziehbar fand. Die Stärke des Buches liegt aber vor allem in der Sprache, die Paolini verwendet. Das habe ich sehr genossen. Er zieht sehr schöne Vergleiche, malt mit den Worten Bilder und beschreibt die Orte und Situationen so, dass man sie sich sehr gut vorstellen kann. Außerdem ist sind die Charaktere von Dorn und Murtagh sehr schön beschrieben. Man versteht, warum sie so sind wie sie sind, wie sie sich weiterentwickeln und lernt sie ziemlich gut kennen. Auch wenn mich die Geschichte selbst nicht ganz rund fand, würde ich aufgrund des Schreibstils und der Charaktere das Buch allen Eragon-Fans empfehlen.