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pflanzentexterin

Posted on 20.12.2023

Dieses Buch lag schon längere Zeit auf meinem digitalen SUB. Ich hatte es vor allem wegen des Autors Tobias „Tobi“ Schlegl gekauft. Der ist nicht nur - wie ich - in Köln geboren und aufgewachsen, sondern mir in meinem Leben auch immer wieder begegnet. Sei es als Moderator bei Viva, wo das Teeni-Fangirl Jessica mehrmals als Zuschauerin im Publikum saß, vor mir in der Kinoschlange auf den Kölner Ringen oder - kein Scherz - kurz vor der Geburt meiner zweiten Tochter in der Kantine eines Hamburger Krankenhauses. Nur durch diese letzte Begegnung wusste ich überhaupt, dass der Medienmensch Tobi Schlegl - damals wohl noch mitten in der Ausbildung - zum Notfallsanitäter umgesattelt hatte. Da mich darüber hinaus medizinische Themen sehr interessieren, musste dieses Buch einfach mit. Achtung, harte Kost! Dieser Roman nimmt kein Blatt vor den Mund. Tobi Schlegl gewährt uns über seinen Protagonisten Kim tiefe Einblicke in den Arbeitsalltag, aber vor allem auch in die Psyche eines Notfallsanitäters. Wie viel von den Erzählungen autobiographisch ist, bleibt dabei ungewiss. Und es ist letztendlich auch egal. Tobi Schlegl schafft es in diesem Roman, ganz viel Subtext unterzubringen, ohne dass die Geschichte leidet. Und er schafft es, mich mit dieser stellenweise schweren Thematik trotzdem gut zu unterhalten und gleichzeitig tief zu berühren und zum Nachdenken anzuregen. Ich empfehle es jeder und jedem, diesen Roman zu lesen. Denn die Themen und Probleme, die in diesem Buch verpackt in eine gut zu lesende Geschichte behandelt werden, gehen uns alle an! Niemand kann und sollte die Augen davor verschließen, was falsch läuft in diesem System, in dem der Mensch an erster Stelle stehen sollte und nicht das Geld. Daher meine uneingeschränkte Leseempfehlung für dieses Buch!

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