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Petzi_Maus

Posted on 17.12.2023

eingesperrt mit den gefährlichsten Serienkillern 3,5 Sterne In dem abgelegenen Hochsicherheitsgefängnis Parry Institution, in dem psychisch kranke Straftäter, und auch die 5 gefährlichsten Serienmörder der Welt eingesperrt sind, geschieht ein Mord auf eben dieser Station: der beliebten Krankenschwester Tara wurde ihr Baby aus dem Bauch geschnitten, und die Tote nur durch Zufall gefunden. An den Vater und dessen Eltern erging eine Lösegeldforderung. Die forensische Profilerin Connie Woolwine, die auch Psychologie studiert hat, wird als Psychologin eingeschleust - kann sie das Baby rechtzeitig finden und den Täter, der nur aus den inneren Reihen kommen kann, aufspüren? Dazu kommt ein Schneesturm, der die Anstalt abgeschieden macht; niemand kann rein oder raus. Der Schreibstil ist wirklich packend; und auch zu Beginn ist man gebannt und gefesselt von dieser Einrichtung und der brutalen Tat. Das Wetter und die einsame, abgeschiedene Lage der Parry Institution ist beklemmend; ebenso die Atmosphäre in der Station. Man fiebert mit Connie mit und lernt, ebenso wie diese, die 5 Serienkiller nach und nach immer genauer kennen. Durch die detaillierte Schreibeweise kann man sich auch alles genau vorstellen. Man kann auch super miträtseln: wer ist der Täter? Einer der Massenmörder? Oder doch einer der Angestellten? Immer wieder hat man jemand anders als Täter am Schirm. Leider war ich mit einigen Dingen nicht zufrieden. Erstmals finde ich das Rausschneiden des Babys, bei dem die Mutter stirbt, unrealistischer für eine Lösegeldforderung als einfach die schwangere Frau selbst zu kidnappen (und irgendwo in dieser Einrichtung zu verstecken) - und für die Frau das Lösegeld zu fordern. Ebenso, dass alle Insassen zu Connie nur "Dr. Connie" sagen sollen, obwohl alle anderen Ärzte mit Nachnamen angesprochen werden, fand ich unglaubwürdig. Ich finde, so kann man Connie als Ärztin nicht so ernst nehmen wie die anderen Ärzte. Und dass Connie so schnell und einfach unter falschen Tatsachen als Psychologin mit einem Patienten, über den sie nichts sagen darf, dort aufgenommen wird und sich überall frei bewegen darf. Und dass sie dann glaubt, paranoid zu werden, fand ich etwas zu überzogen. Die Auflösung war nachvollziehbar, allerdings war der Kontakt der Täter untereinander unglaubwürdig. Den Übersichtsplan am Ende des Buches von Station H fand ich sehr hilfreich. Fazit: Ein packender und beklemmender Thriller, der leider gegen Ende etwas unglaubwürdig wird.

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