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Kate Summerscale – Das Buch der Phobien und Manien Auf gut 350 Seiten bekommen wir einen Einblick in Manien und Phobien des alltäglichen und auch nicht ganz so alltäglichen Lebens. Aber was sind eigentlich Phobien oder Manien? Wie viele Fachwörter der Medizien sind die Worte aus dem Griechischen abgeleitet, Phobos ist der Gott der Furcht und Ängste während Manie für das altgriechische Wort für Wahnsinn und Raserei steht. In diesem Buch begeben wir uns auf Spurensuche, welche Ursachen und Auswirkungen Manien und Phobien haben. Eine Theorie besagt, das Phobien eine Art Fluchtreflex sind während Manien eine Art Bessenheit von bestimmten Dingen ist bzw eine ausgeprägte Sehnsucht nach etwas ist. Im Anschluss an die etwas längere Einleitung kommen wir dann auch schon in alpabetischer Reihenfolge zu den Manien/Phobien, deren Auslöser und Beispiele aufzeigen, wie sich die "Erkrankung" auswirken kann. Einige Phobien haben sicherlich alle von uns schon mal gehört, aber ich wusste zum Beispiel nicht, dass der Horror vor Clowns Coulrophobie heißt oder die Nomophobie die Angst ohne Handy dazustehen beschreibt. Eine Aversion gegen Gerüche namens Osmophobie oder das Wiederstreben berührt zu werden Haphephobie oder auch die gute alte Angst vor Spinnen (Arachnophobie) waren mir da schon geläufiger. Am Ende des Buches wird wohl jeder bei sich selbst die eine oder andere Manie oder Phobie entdecken, für Recherchezwecke fand ich das Buch auf jeden Fall interessant. Wer sich in das Thema einarbeiten möchte, der bekommt mit diesem Buch sicherlich einen guten Überblick. Der Erzählstil und die Erklärungen sind recht einfach gehalten, so dass ich dem Buch zu jeder Zeit folgen konnte. Von mir gibt es eine Leseempfehlung. Das Cover finde ich jetzt nicht so spektakulär, dennoch passt es mit seiner Schlichtheit und den abgebildeteten Spinne sehr gut zum Thema. Fazit: interessantes Buch über Phobien und Manien. 5 Sterne.