sursulapitschi
Sind wir jetzt wirklich schon so weit, dass wir einem Buch, das im Grunde nur Österreich-Bashing betreibt, den Deutschen Buchpreis verleihen? Ich weiß nicht genau, wem das gefällt, mir jedenfalls nicht. Hier geht es um Till, der das Pech gehabt hat, den strengsten Lehrer des Internats als Klassenlehrer zu bekommen. Er durchleidet die Schule, kompensiert das durch Gaming, verliebt sich. Zwischendrin schauen wir die Nachrichten, lästern über Herrn Kurz, erleiden das öffentliche Rauchverbot und Online-Unterricht wegen der Seuche. Zeitgeschehen im Schnelldurchgang mit einem Fokus auf unterschiedlichste Arten österreichischer Borniertheit. Das hat einen gewissen Unterhaltungswert, was dabei allerdings preisverdächtig ist, erschließt sich mir nicht. Es ist hübsch erzählt und gelegentlich witzig, in Summe aber wenig aufregend.
