S. J.
Sandra Grauer hat einen fantastischen Schreibstil, der es einem leicht macht, durch die Seiten zu fliegen. Und auch der Anfang von "Flowers & Bones" war vielversprechend. Aber durch den Klappentext hatte ich irgendwie etwas anderes erwartet. Zunächst finde ich es etwas schade, dass es zwar heißt, dass dies eine eigenständige Reihe ist. Aber es wäre schon sinnvoll, zuerst die anderen Reihen der Autorin zu lesen, um wirklich den kompletten Durchblick zu haben. Das hat mir ehrlich gesagt etwas die Freude am Lesen genommen, weil man immer das Gefühl hat, etwas verpasst zu haben. Auch gibt es sehr viele Charaktere. Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt: Valentina, Emiliano und Lily. Aber neben den Hauptcharakteren gibt es Unmengen an Nebencharakteren, die es mir schwer gemacht haben, den Überblick zu behalten. Gerade, da das Buch relativ kurz ist, waren es einfach zu viele. Grundsätzlich hat mir die Grundidee aber sehr gut gefallen, es hätte mir nur besser gefallen, hätte sich der Fokus der Geschichte nicht komplett verschoben in der zweiten Hälfte. La Catrina und Mexiko als Schauplatz waren nämlich sehr interessant und mal was Neues in der Romantasy. Aber irgendwann war dieser Teil der Handlung einfach vorbei und es ging um Drachen und Hexen. Ich habe mir von dieser Geschichte einfach etwas komplett anderes erwartet, weshalb ich etwas enttäuscht bin. Aber besonders Leser ihrer anderen Reihen werden hier sicher viel Spaß mit haben. Alle anderen sollten nicht allzu hohe Erwartungen haben!
