tintenwelten
Daniel Becker ist ein erfolgreicher Anwalt und hat sogar das Potential Partner in seiner Kanzlei zu werden. Doch dann bringt ihn ein Monster dazu, es vor einem übernatürlichen Gericht zu verteidigen. Von da an tauchen allerlei seltsame Gestalten in seinem Büro auf und bitten ihn um Hilfe. Damit nicht genug: der monströse Richter seines ersten Klienten verlangt, dass er einen Mord aufklärt. Und Widerstand oder gar Versagen wird definitiv nicht gut aufgenommen werden. Wie erleben die Ereignisse aus Daniels Sicht. Er ist zwar ziemlich von sich selbst überzeugt, arrogant und ein bisschen großkotzig, dennoch hat er das Herz am rechten Fleck. Er führt das Leben eines Workaholics, steht kurz vor der Scheidung und sieht seine Tochter nur selten. Dafür, dass er zu Beginn eigentlich ziemlich rational wirkt, akzeptiert er die Monstersache unerwartet schnell und lässt sich nahezu sofort von allem anderen ablenken. Aber was bleibt ihm auch anderes übrig? Insgesamt war es ziemlich unterhaltsam den Irrungen und Wirrungen seiner neu entdeckten Karriere-Nische zu folgen. Ich mochte auch fast alle Nebencharaktere: besonders Tochter Lucy, Praktikant Phil und sämtliche übernatürlichen Wesen, denen er begegnet. Sie sind alle so herrlich skurril und sorgen für einige Schmunzler. Doch auch wenn das Ganze ziemlich amüsant ist, wird es doch grade zum Ende hin noch etwas blutig, creepy und gruselig. In der „Monsteranwalt“-Reihe trifft schwarzer Humor auf Urban Fantasy, Mystery sowie Krimi- und Thriller-Elemente. Wirklich monstermäßig gut!