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Matzbach

Posted on 5.11.2023

Die heilige Elisabeth, Landgräfin von Thüringen, hat kurz vor ihrem Ableben in Marburg eine enge Vertraute damit beauftragt, ihr das Herz zu entnehmen und in die geliebte Heimat zurückzubringen, ohne dass die Öffentlichkeit davon erfährt. Die Reliquie bleibt im Besitz einer Familie, bis sich zwei Brüder im 18. Jahrhundert darüber in die Haare geraten. Der eine möchte es gewinnbringend verkaufen, der andere den Familienauftrag, das Geheimnis zu wahren, erfüllen. Am Ende finden beide den Tod, ironischerweise in der Pathologie der Universität Jena, das Herz und das damit verbundene Geheimnis geht an einen jungen Medizinstudenten von damals über. Gut zweihundert Jahre bleibt es verborgen, dann dringen Gerüchte über die Existenz der Reliquie in die Öfffentlichkeit und löst nicht nur Begehrlichkeiten, sondern auch eine Kette von verbrechen aus.. Hier kommt nun der historische Detektiv Jonas Wiesenburg, der Protagonist in Sakulowskis Reihe, ins Spiel. Sein väterlicher Freund Gotthold wurde brutal ermordet und hinterlässt ihm ein Vermächtnis. Er war der letzte Hüter des Geheimnisses und lässt Jonas testamentarisch ein Rätsel, das ihn auf die Spur des Verstecks des Herzens setzt. Jonas gelingt es wieder einmal die historischen Hinterlassenschaften zu deuten, aber er hat es mit mächtigen und vor nichts zurückschreckenden Gegnern zu tun, doch am Ende kann er sich wieder einmal durchsetzen. Es hat etwas gedauert, bis Rolf Sakulowsi seine Reihe über den historischen Detektiv Jonas Wiesenburg fortgesetzt hat, aber das Warten hat sich gelohnt. Schön finde ich, dass mein alter Studienort einer der Schauplätze des Romans ist.

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