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favouritetrash_favouritetreasure

Posted on 1.11.2023

Robin gegen 50 shades of grey Mich hat das Buch durch das Cover auf sich aufmerksam gemacht. Anders als vielleicht vom Autor beabsichtigt fand ich das Grau nicht trist, sondern gemütlich, weil die beiden Tauben über dem Fenster so schön kuscheln und man Robins Gesichtsausdruck nicht so deutlich sehen kann. Sobald man aber in die Geschichte einsteigt, versteht man, warum Robin in dieser neuen Stadt nicht glücklich ist. Das Grau ist nicht nur eine Stilfrage, sondern steht für Anpassung, Unauffälligkeit und Konformität und Robins gelbe Jacke fällt nicht nur auf, sondern ist aktiv unerwünscht und ein Grund zur Bestrafung. Dieses Buch kann auf so vielen Ebenen gelesen werden, dass es über viele Jahre eine vergnügliche Lektüre für Kinder sein kann. Zum einen kann man sich natürlich fragen, was eine Gesellschaft gewinnt oder verliert, wenn sie Farben (oder Vielfalt allgemein) erlaubt oder verbietet. Andererseits kommt man, wenn man länger darüber nachdenkt, auch ins Grübeln, ob man das eigene graue Leben nicht auch "bunter" machen könnte, wenn man ein paar Hebel drückt und die Bestandteile neu mischt. Auch wenn die Erzählung starken Parabelcharakter hat und der Erzählstil durch nichts Besonderes auffällt, bekommt man zusätzlich zu den Gedankenimpulsen auch eine herzerwärmende Geschichte. Katzenliebhaber kommen zusätzlich auf ihre Kosten. Diese und andere Details wie z.B. das Design des Autorenporträts machen das Buch in meinen Augen zu einem gelungenen Werk für Jung und Alt.

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