Christin
Bei dem Buch handelt es sich um den Auftakt einer Trilogie. Die Sunset River Reihe baut aufeinander auf, somit muss man die Bücher als zwingend in der richtigen Reihenfolge lesen. Josefine Weiss ist für mich keine unbekannte Autorin und ich habe mich sehr auf Ihr neustes Werk gefreut, da ich weiß, wie sensibel und trotzdem direkt sie mir diversen Themen umgehen kann und wie sehr ihre Bücher in die Tiefe gehen. Eigentlich. Denn hier war es leider das komplette Gegenteil. Die Handlung ist oberflächlich. Nicht schlecht oder unrealistisch, aber auch nicht wirklich raffiniert. Themen wie Verlust und Versagen werden nur kurz aufgegriffen, aber schnell fallen gelassen. Der Schreibstil, der wirklich gut und wortgewandt ist, kann leider auch nicht über die seichte Handlung hinweg trösten. Da es Teil 1 und dieser mit circa 150 auch recht knapp ist, hoffe ich auf Besserung in den beiden kommenden Teilen. Obwohl ich gut in das Buch hinein kam, hat mich die Handlung nicht in ihren Bann gezogen. So kam es häufiger vor, dass ich nur ein paar Seiten las und dann gedanklich nicht bei dem Buch blieb. Hat mir leider nicht so wirklich gefallen. Von Josefine Weiss hatte ich anderes erwartet, da ich weiß, zu was sie fähig ist. 3/5