mabuerele
„...Erst jetzt fiel Pit das gespannte Seil auf, das jemand an einem der Eisengitter, die die runden Maueröffnungen der Brückenbalustrade sicherten, befestigt hatte. Interessanter erschien ihm aber jene Person, die am anderen Ende des Seils hing...“ Und die war tot. Der Fall landet bei Kommissar Steinböck und seinem Team. Der Autor hat erneut einen spannenden und humorvollen Krimi geschrieben. Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Highlight der Geschichte ist die Katze Frau Merkel, die Steinböck unverblümt sagt, was sie denkt. „...Jammere nicht. Du könntest morgens auch zur Arbeit radeln. Es gibt vorzügliche Fahrradkörbe für Katzen...“ Der Fall führt Steinböck an die Ostsee. Dorthin hat sich Ferdel, der Staatssekretär, verzogen, als er in die Schusslinie der Ermittlungen geriet. Erstmals darf Steinböck Trabant fahren. Das ist der Dienstwagen der Kripo. Frau Merkel ist begeistert. Außerdem fährt sie mit zum Fischen. Vorher hätte sie aber Sörensen gut zuhören sollen. „...Sturm? Sturm ist hier erst, wenn die Schafe auf dem Deich keine Locken mehr haben...“ Währenddessen gibt die Herkunft des Toten den Ermittlern in München Rätsel auf. Man kennt seinen Namen und weiß, dass er Journalist ist. In der Datenbank aber scheint die DNA eines nahen Verwandten zu sein. Außerdem führen die Spuren zu einer dubiosen Sekte. Im Norden stößt Steinböck auf einen alten Fall, der damals als Selbstmord durchging. Vieles aber spricht dafür, dass es ich um Mord handelte. Bei der Rückkehr kann Frau Merkel ihre spitze Zunge nicht zurückhalten. „...Im Gegensatz zu euch Bayern wissen die dort oben, dass man Fischstäbchen nicht mit der Angel fängt...“ Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie verknüpft gekonnt mehrere Themen miteinander und sorgt so für den hohen Spannungsbogen.