schneewehe
Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Die Stimme des Vorlesers fand ich sehr angenehm. Es handelt sich um den dritten Teil einer Reihe, jedoch kann man der Handlung auch gut folgen, wenn man die ersten beiden Bücher nicht gelesen hat. Man wird als Leser / Hörer gut in die Geschichten der Hauptcharaktere eingeführt. Nicht so gefallen hat mir die große Anzahl an Personen, die im Buch vorkommen. Die vielen Namen sind verwirrend und oft wusste ich nicht mehr, wer nun wer ist oder in welchem Zusammenhang er/sie bereits erwähnt worden war. Das zog sich auch leider mehr oder weniger durch das gesamte Buch und hat dazu geführt, dass ich der Geschichte nicht ganz so gut folgen konnte. Den Spannungsaufbau fand ich okay, jedoch nicht so außerordentlich gut. Es war nicht so, dass ich mitbefiebert habe, wer nun der Täter ist. Auch hatte ich - im Gegensatz zu vielen anderen Krimis - nicht das Gefühl, das Buch nicht aus der Hand legen zu können (bzw. das Hörbuch wann immer möglich weiterhören zu wollen). Die Stärken des Buches liegen jedoch in der Beschreibung der Hauptcharaktere. Diese werden in ihren verschiedenen Eigenarten dargestellt, kleine Szenen zeigen hier und da, wer sie sind und was sie ausmacht. Und ich konnte mich gut in die Personen und die jeweilige Situation hineinversetzen. Die Komissare wurden mir sehr sympathisch. Auch einige Personen, die weniger große Rollen gespielt haben, konnte ich mir durch die Beschreibungen gut vorstellen. Auch die Beschreibung der Insel hat mir gefallen. Auch wenn ich einiges zu bemängeln hatte, ist das Buch dadurch insgesamt gut.
