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tintenwelten

Posted on 18.10.2023

In der letzten Zeit habe ich die Scythe-Trilogie nahezu inhaliert. Die ersten beiden Teile waren absolute Highlights für mich und natürlich war ich unfassbar gespannt auf das Finale. Dieses konnte mich auch weiterhin überzeugen, ich liebe das Setting, die Charaktere, den Schreibstil, den sehr hohen Spannungsbogen und die unerwarteten Wendungen. Es ist ein würdiges und atemraubendes Finale. Und dennoch war ich minimal weniger begeistert als bei den Vorgängern. Warum ist das so? Es gibt einige ungekennzeichnete Zeitsprünge, bei denen ich zunächst immer gerätselt habe wann genau sie spielen. Auch die Ausschnitte des „Testament des Tolls“ mit Interpretationen von einem ziemlich fanatischen Gläubigen einerseits und einer Art Religionsforscher andererseits waren eher verwirrend. Gut gefallen hat mir hingegen, dass wir weiterhin aus bekannten Perspektiven lesen können. Dazu kommt noch zusätzlich die ein oder andere bemerkenswerte Sichtweise. Besonders interessant fand ich die Teile, welche die Gedankenwelt des Thunderhead zeigt. Dies ist die künstlerische Intelligenz, welche die Weltherrschaft übernommen hat. Auch die religiöse Gruppierung der sogenannten Tonisten spielt eine bedeutendere Rolle und wir erkennen, was sie zur Rettung der Menschheit beitragen können. Für mich ein krönender Abschluss, der mich wieder in seinen Bann ziehen konnte. Insgesamt hat mich die Reihe sehr begeistert, weil sie auch einige philosophisch angehauchte Fragen aufwirft, generell zum Nachdenken anregt und einfach absolut spannend und aufregend ist. Und wie krass und gut gelöst ist denn das Ende bitte (auch wenn theoretisch noch ein paar Fragen offen bleiben)?!

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