stefanb
„Love Will Tear Us Apart“ ist der dritte Band von CK McDonnell. Meiner Meinung nach sogar der stärkste. Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass bei diesem Fall der Stranger Times für uns Lesende alles stimmt. Das sehen die Charaktere ein bisschen anders. „Hier stimmte wirklich etwas ganz und gar nicht.“ [354] Aber das kennen wir ja aus den anderen Fällen. Und das macht es auch so spannend. Für mich bietet der Roman ein sehr gutes Verhältnis von Spannung, Humor und mystischem Geschehen. Dazu kommen die wunderbar ausgearbeiteten Charaktere. Allen voran der jähzornige Chef der Stranger Times. Banecroft ist „eine Mischung aus unfassbar aufmerksamen Instinkten und völliger Paranoia“ [86 f.]. Aber auch diesen Charakter hat man über die Bände schätzen gelernt. Und ohne ihn würde definitiv etwas fehlen. Mir gefällt es ausgesprochen gut, dass alle Charaktere so facettenreich dargestellt werden und man viel durch verschiedene Blickwinkel über das Geschehen rund um die Stranger Times erfährt. Sehr gut hat mir auch gefallen, dass die Charaktere, bei all den lustigen und komischen Szenen und Dialogen, viele Dinge kritisch hinterfragen. „Wie es aussieht, hätten wir wohl einfach mehr Fragen stellen müssen.“ [383] Der Schreibstil ist perfekt. Man hat sofort Bilder im Kopf, ist mittendrin, lacht und ist des Öfteren auch mal richtig ergriffen. Folgende Aussage hat mir gefallen: „Jedes Scheitern ist nur eine Gelegenheit, um es beim nächsten Mal zu schaffen.“ [386] Da kann man sich schon freuen, dass es für die Stranger Times im nächsten Band weitergehen wird.