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mabuerele

Posted on 5.10.2023

„...Alea stand am Bug der Crucis. Das urige Segelschiff ächzte leise, und Alea hatte fast den Eindruck, es freue sich, dass seine Besatzung zu ihm zurückgekehrt war, und als seufzte der alte Kahn wohlig vor sich hin...“ Mit diesen Zeilen beginnt der neunte Teil der Reihe. Normalerweise könnte es die Cru geruhsam angehen lassen. Ihr nächstes Ziel ist das große Umweltkonzert in Rom. Dort wollen sie Dr. Orion stellen. Aber das Leben birgt immer wieder Überraschungen. Der Schriftstil ist fein ausgearbeitet. Gekonnt verknüpft die Autorin ihre spannende und fantastische Geschichte mit aktuellen Umweltthemen. Für die kommende Zeit braucht die Cru Mut und Zuversicht. Alea versteht sie zu motivieren. „...Wir sind alle nicht mehr die, die wir am Anfang dieses Sommers waren. Inzwischen haben wir die Kraft, Orion die Stirn zu bieten. Denn wenn wir alle zusammenhalten und unsere verschiedenen Fähigkeiten vereinen, sind wir unschlagbar...“ Vor allem bei Sammy, dem Jüngsten, wird deutlich, dass die Ereignisse nicht spurlos an ihm vorübergegangen sind. Zwar versteht er es immer noch, für positive Stimmung zu sorgen, doch kurzzeitig ist seine Angst vor der Zukunft spürbar. Alea ud Lennox entscheiden sich für einen Ausflug ins Meer. Dort erreicht sie ein Warnruf der Wale. Die Gretzer, Dr. Orions Handlanger, sind gerade dabei, Gift ins Meer zu kippen. Sehr emotional werden die Folgen geschildert. Dabei lernen Alea und Lennox eine weitere Art magischer Wesen kennen. Es kommt zu einem berührenden Gespräch über Tod und Abschied. „...Wir folgen stets einem inneren Ruf, der uns dorthin führt, wo gerade jemand stirbt...“ Es ist nur eins der Themen, die in diesem Teil berührt werden. Liebe unter Magischen, Umgang mit eigener Schuld sind weitere Aspekte, die in die Handlung einfließen. Für Ben bringt dieser Teil der Geschichte ein Wiedersehen mit seiner Freundin Niki. Dadurch erfahre ich als Leser, welche Aktionen sie mit der Umweltorganisation für den Schutz der Meere plant. Gleichzeitig trifft Alea eine folgenschwere Entscheidung. In Rom kann die Band die Massen begeistern. Bevor aber das letzte Lied verklungen ist, folgt ein heftiger Cliffhanger. Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Die Autorin versteht es jedes Mal, neue Aspekte der Wasserwelt zu vermitteln, eine fesselnde Handlung zu kreieren und auf die Gefahren der menschengemachten Umweltverschmutzung hinzuweisen, letzteres allein durch eine emotionale Handlung ohne erhobenen Zeigefinger. Auch Lösungsmöglichkeiten werden aufgezeigt.

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