Seraphina
Blutig und Dramatisch Zitat Seite 468: Ich liebe den Geruch des Herbstes. Die Luft ist vom Sommer berührt, doch man riecht die Veränderung. Das einsetzende Sterben. Den vorübergehenden Tod der Natur, die sich nach dem Winter neu erhebt. Klappentext laut Knaur Verlag: Der Busausflug nach Prag und ins Banat läuft anders, als der junge Len es sich je hätte ausmalen können. Auch wenn seine Großmutter immer behauptet hatte, er sei ein Drăculești und der letzte Nachfahre von Vlad II, hat er es selbst nie geglaubt. Bis er in Prag von Vampiren gejagt wird – denn Vlad und seine Familie galten als erbitterte Feinde der Blutsauger. Nun fürchten sie, dass Len ein Vorbote ist: für die Rückkehr der Schwarzen Königin! Sie wollen über ihn an die alten magisch-alchemistischen Aufzeichnungen der geheimnisvollen Herrscherin. Dumm nur, dass Len nicht den blassesten Schimmer hat. Sowohl von der Vergangenheit als auch dem Kommenden. Meinung: Die schwarze Königin von Markus Heitz konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann ziehen. Von Anfang an haben mir die zwei Zeitebenen gefallen, einmal folgt man der Vergangenheit mit Brabara von Cilli und Vlad II, die sich im Kampf gegen die Strigoi befinden. Hier gefielen mir vor allem die Kapitelanfänge doch sehr. Und in der Gegenwart folgt man dann Lenny(Len) der die Auswirkungen der Vergangenheit zu spüren bekommt. Großartig war das Len's Geschichte kontinuierlich weiter erzählt wurde und man im neuen Kapitel keine kleinen Zeitsprünge gemacht hat. Markus Heitz’s Schreibstil ließ sich ohne Probleme lesen, beide Zeitebenen lasen sich spannend und fesselnd. Auch der leicht mittelalterliche Stil kam bei mir sehr gut an. Len war mir zwar nicht unbedingt sympathisch aber ich mochte seine Naivität. Ich fand schön einen Charakter zu erleben, der eher an sich zweifelt als direkt nach den Offenbarungen zum nächsten Super Vampir Jäger zu mutieren. Zum Schluss hat er mich doch überrascht, gerade weil er so mit sich gehadert hat. Klara konnte ich nicht so richtig einschätzen, sie blieb daher von meiner Seite immer etwas blass, obwohl sie doch eine Rolle in der Geschichte spielt, die erst später offenbart wird. Schade fand ich das man dem Charakter Anton Kratki so wenig Platz in der Geschichte eingeräumt hat, das ist auch meiner einziger Punktabzug. Von ihm hätte ich in der Geschichte gerne mehr gesehen bzw. gelesen. Fazit: Spannend, dramatisch und blutig war die Geschichte um die schwarze Königin und Len und konnte mich ihrem Bann nicht entziehen.