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ginnykatze

Posted on 28.9.2023

„Gott sei Dank bin ich nicht mit ihm ins Auto gestiegen. Oder mit ihm aufs Klo verschwunden.“ Das neu zusammengestellte Ermittlerduo Emma Bajetzky und Alex Kuper hat gleich bei ihrem ersten Fall eine harte Nuss zu knacken. Eine furchtbar entstellte Leiche wird gefunden und die junge Frau musste sehr leiden, bis der Tod ihr gnädig war. Leider gibt es keinerlei Spuren und egal, was Emma und Alex auch herausfinden, es passt nicht zusammen. Dann wird eine zweite Frauenleiche gefunden, auch diese ist noch brutaler ermordet worden, also die erste. Die Ermittlungen führen ins nichts, denn es gibt wieder keine Spuren. So kommen sie dem Täter keinen Deut näher. Ein ganzes Team arbeitet inzwischen auf Hochtouren an den Morden, aber der Mörder ist schlau und legt eine falsche Fährte nach der anderen. Dann wird eine dritte Frau vermisst. Können die Ermittler rund um Emma und Alex den Täter schnappen, bevor die Entführte nur noch tot aufgefunden werden kann? Fazit: Mit dem Thriller „Frauenkeller“ bringt der Thrillerautor Gunnar Schwarz ein neues Ermittlerduo an den Start. Emma Bajetzky ist ein taffe Kommissarin, die keinerlei Angst zu haben scheint. Ihr Kollege Alex Kuper ist eher der ruhigere Typ und so passen die Beiden augenscheinlich gut zusammen. Ob das wirklich so bleibt, wird dieser erste gemeinsame Fall zeigen. Der Schreibstil des Autors ist schnörkellos, bildhaft und flüssig lesbar. Der Anfang zieht sich in meinen Augen etwas in die Länge. Ich will einfach wissen, was mit der Frau passiert ist und warum sie so brutal ermordet wurde. Dann schnellt die Spannung nach oben und sofort schaltet sich mein Kopfkino an. Ich fühle und leide mit den Frauen, denn sie werden auf grausamste Weise gequält und verhöhnt. Mir geht das an die Nieren und mir hätte ein kurzer Umriss gereicht, um zu wissen, was passiert ist. Die Charaktere sind gut gewählt und stark in Szene gesetzt. Hier gibt es die Guten und die Bösen und ich darf allen dabei über die Schulter schauen, ob ich will oder nicht. Die Kapitel haben ein gute Länge, so dass durch die schnellen Szenenwechsel und den gut gesetzten Spannungsbogen der Sog entsteht, einfach immer weiterlesen zu müssen. Hier gab es für mich kein Entkommen. Ich lese bis ich an der letzten Seite angekommen bin. So hatte ich das Ende nicht erwartet. Der Autor schafft es sehr gut, alle losen Fäden zusammenzubinden und die offenen Fragen zu beantworten. Ich bin den vielen falschen Fährten gefolgt und konnte den Täter nicht stellen. Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen und daher kommt von mir auch eine klare Leseempfehlung und ich vergebe 5 verdiente Sterne. Für Zartbesaitete ist dieses Buch eher nicht geeignet, aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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