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philiene

Posted on 15.9.2023

Endlich ist es soweit, ein weiterer Roman rund um Totengräber Rothmayer, Inspektor Leopold von Herzfeld und Tatort Fotografien Julia Wolf. In einer Gruft des Stephansdoms wird eine Leiche gefunden. Mit schreckverzehrtem Gesicht, aber ohne äußerlichen Anzeichen von Gewalt. Was ist geschehen? Ist es überhaupt Mord. Schnell führen die Spuren zu einem spirituellen Zirkel, an dem der Tote so seine Zweifel hatte. Dann verschwinden auch noch Kinder aus einem Waisenhaus, das lässt Rothmayers Ziehtochter Anna nicht los, kannte sie doch eines der Kinder. Der Roman ist wieder eine herrliche Mischung der Unterschied Charaktere. Der Totengräber der so rau scheint und doch sein Herz an das Waisenmäschen Anna verloren hat. Der Inspektor der Besuch von der Frau Mama bekommt und Julia die sich um ihre Töchter sorgt. Aber auch die Nebendarsteller sind wieder grandios. Ob es nun ein an Geister glauben der Schriftsteller ist, ein windiger Zeitungsreporter oder eine Operndiva. Jeder hat seinen Platz in diesem Roman verdient. Der Fall ist wieder sehr spannend, manchmal ein wenig gruselig und immer wieder überraschend. Ich mag besonders die Einblicke in die Polizeiarbeit oder auch in die komplizierten Verfahren der damaligen Fortentwicklung. In Zeiten von Smartphonefotos kaum noch vorstellbar. Oliver Pötzsch hat es einmal mehr geschafft die Vergangenheit aufleben zu lassen und das vor allen mit Menschen die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Es ist doch wirklich furchtbar das es der Polizei damals egal war, wenn Waisenkinder verschwanden, umso schöner das hier an sie gedacht wird. Ich bin wieder einmal restlos begeistert.

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