Harakiri
Morde, die wie Selbstmorde aussehen. Sabine Yao wird zu einem Todesfall hinzugezogen, der nur auf den ersten Blick wie ein Selbstmord aussieht. Technische Zweifel lassen die Frage nach einem Mord aufkommen. Doch Sabine Yao findet keinen Beweis. Erst als ein 4 Jahre zurückliegender Fall ebenso Fragen aufwirft, gelingt es ihr, einen Zusammenhang herzustellen. Doch der Täter ist auf Augenhöhe mit ihr und scheint keinen Fehler gemacht zu haben. Nach Paul Herzfeld, jetzt Sabine Yao. Ich mag die Rechtsmedizinerin sehr gerne. Sie war mir von Anfang an sympathisch. Auch ihre privaten Probleme beschäftigen mich sehr und ich finde die Mischung zwischen Privatleben und Rechtsfall sehr gelungen. In ihrem ersten Fall hat es die Rechtsmedizinerin gleich sehr schwer: der mutmaßliche Täter ist zwar schnell ausgemacht, aber ohne einen Beweis gibt es keine Verhaftung. Und so bleibt das Buch dennoch spannend, wenn auch etwas in die Länge gezogen und am Ende doch etwas konstruiert wirkend mit Sabines Alleingang. Ich mag in Tsokos‘ Büchern auch immer die realen Fälle, die er als Beiwerk einschiebt, sehr gerne. Bei den letzten Büchern fand ich die teilweise aber etwas aus dem Zusammenhang gerissen, dieses Mal passten die weit besser in die Handlung. Auch die Fakten und Einblicke in die Rechtsmedizin interessieren mich immer wieder aufs Neue. Fazit: Ich freue mich immer wieder auf neue Bücher des Autors und auch dieses hat mir wieder sehr gut gefallen.