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Rebecca

Posted on 31.8.2023

Rezension: „Sorry. Ich habe es nur für dich getan.“ von Bianca Iosivoni Das Cover ist ein Bild aus rot wirbelnden Flammen in deren Mitte der Titel in silberfarbenen Großbuchstaben in fünf Zeilen platziert worden ist. Das Wort „Sorry“ wurde dabei besonders groß hervorgehoben. Der Name der Autorin sowie das Genre sind zusätzlich am oberen bzw. unteren Rand der Coverfront in hellroter Schrift platziert worden. Der Titel „Sorry. Ich habe es nur für dich getan.“ selbst deutet auf eine Handlung aus Liebe oder tiefer Verbundenheit hin. Das „Sorry“ scheint dabei zugleich auf etwas Verbotenes oder gar Illegales hin. Der Titel hat einen leicht mysteriösen, geheimnisvollen und zugleich gefährlichen Anklang. In Kombination mit dem Klappentext kann man nur vermuten, dass es vielleicht darum geht/ging, jemanden vor etwas oder einer Person zu beschützen. Charaktere Robyn arbeitet als Journalistin bei einer Zeitung, ist ehrgeizig und legt eine meist sehr direkte Art an den Tag. Sie ist kürzlich aus einer toxischen Beziehung gekommen und möchte nun ein neues Leben, vorzugsweise ohne Angst, beginnen. Bei Robyn war ich sehr zwiegespalten, denn einerseits hatte sie mein Mitgefühl und andererseits war sie unglaublich naiv, dass ich oftmals nur mit dem Kopf schütteln wollte. Cooper ist der beste Freund von Robyn, immer für sie da und versucht mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Wenn auch nicht ganz uneigennützig, wie mehr und mehr scheint, denn ganz offensichtlich ist Cooper bereits seit Jahren in Robyn verliebt, hat es ihr nur nie offenbart. Julian ist Robyns Ex-Freund – vermögend und gutaussehend, wie es sich jede Frau wünschen würde. Er kann romantisch, zärtlich und absolut zuvorkommend sein – aber auch extrem eifersüchtig. Gerade in Bezug auf Cooper war er nie sonderlich gut zu sprechen. Schreibstil und Handlung „Sorry. Ich habe es nur für dich getan“ verspricht Spannung und tiefe Gefühle – doch leider war beides in diesem Buch eher Mangelware. Angefangen mit dem Schreibstil von Bianca Iosivoni, der in diesem Buch doch sehr einfach gehalten und wenig abwechslungsreich war. Da bin ich allein von ihren New Adult Büchern eindeutig Besseres gewöhnt. Die Handlung war für meinen Geschmack äußerst langatmig. Dadurch haben sich leider auch die einzelnen Kapitel stark gezogen und stellenweise war mir so langweilig, dass ich sicher auch die ein oder andere Seite nur überflogen habe. Gut fand ich jedoch, dass innerhalb der Geschichte mit Rückblenden aus den letzten zwei Jahren gearbeitet worden ist, was einem gerade Robyns Vergangenheit etwas besser hat verstehen lassen. Doch leider wurden mehr Andeutungen gemacht als Informationen geliefert, denn oftmals endeten die Kapitel mit einem knallharten Cliffhanger, der weiterfolgend nicht wieder aufgegriffen worden ist. Leider gab es dadurch bedingt nur geringfügig Spannungsmomente und so wirklich ging es erst nach einer langen Quälerei im letzten Drittel los. Auch wurden für mich persönlich kaum Gefühle transportiert, die ein Verstehen und Mitfiebern eher erschwert haben. Das Einzige, was mich hat dranbleiben lassen, ist die Frage nach dem Ende gewesen und ob es so sein würde, wie ich es mir ausgemalt habe. Die Handlung drehte sich grob gesagt um Robyn, die aus einer toxischen Beziehung kommt und durch das Verschwinden eben diesen Ex-Freundes wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird. Was eigentlich ein sehr ernstes und auch wichtiges Thema ist, ist leider in diesem Buch nicht wirklich zur Geltung gekommen. Für meinen Geschmack hatte die Geschichte zum Einen kaum Thrill-Momente, bis auf das bereits genannte letzte Drittel, und zum Anderen auch nicht wirklich groß Momente, in denen Robyns letzte Beziehung authentisch und nachvollziehbar geschildert worden ist. Hinzu kamen sich ständig wiederholende Szenen vom Essen gehen oder Wein trinken und Charaktere, die mir allesamt nicht wirklich sympathisch gewesen sind und denen es obendrein an Tiefe fehlte. Stellenweise war ich vom Schreibstil her sogar darüber verwirrt, ob man sich gerade in der Vergangenheit oder Gegenwart bewegte, was noch zusätzlich dafür sorgte, dass mich die Geschichte leider nicht in ihren Bann ziehen konnte. Als dann auch noch das Ende anders gewesen ist, als dass was ich mir im Verlaufe der Geschichte zusammengereimt hatte – tja, da ist dann auch meine letzte Hoffnung der Geschichte gestorben. Im Großen und Ganzen eine eher durchwachsene Geschichte, mit wenig guten und spannenden Momenten. Allerdings haben diese wenigen Momente einen doch regelrecht umgehauen, sodass ich doch ein klein wenig zwiegespalten zurückblicke. Fazit Leider hatte ich zu hohe Erwartungen, was dieses neuste Werk von Bianca Iosivoni angeht. Spannung gab es leider erst ab dem letzten Drittel so wirklich und auch inhaltlich blieb die Story meiner Meinung nach hinter anderen Büchern (NA oder Fantasy) der Autorin zurück. Wirklich schade! Bewertung: 3  von 5 Sternen

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