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Geht so. Die 15-Jährige Kathy schließt sich heimlich den wilden Surferboys in Malibu an. Die anders sind als die Schönlinge, die nur Mädels aufreissen wollen. Diese Jungs sind surfbesessen und Vagabunden, leben am Strand. Alle tragen Spitznamen, so dass aus Kathy schnell Gidget (=Zwerg) wird. Sie bringt den Jungs Essen mit und darf sich im Gegenzug deren Surfboards ausborgen, und sie lernt surfen. Auch verliebt sie sich und es gibt die ersten Küsse. Eine ausschweifende Party entfacht ein Feuer, was in Kalifornien schnell verheerende Folgen hat... Das Buch schrieb der Vater von Gidget, da sie dafür nicht wortgewandt genug wäre. Hm. Für mich sehr befremdlich. Zum einen schon fast abwertend und zum anderen: wolltet Ihr mit Eurem Vater über Eure beginnenden sexuellen Begierden reden oder über Eure Brüste? Das Buch ist sehr flappsig geschrieben. Liest sich aber flüssig, aber hey Alter (so gings im Buch laufend), das war mir einfach zu pseudo und zu banal. Vielleicht hätte Gidget ihr Buch wirklich selber schreiben sollen, den Rest hätte das Lektorat schon gerade gebogen. Erwartet hatte ich, dass Gidget dann auch mal richtig surfen kann und sich auch einen Namen bei Wettbewerben macht, die Presse auf sie aufmerksam wird und sie als junge Frau den Surfsport revolutioniert. Aber da war nix. So bleibt's einfach eine nette Sommergeschichte, mehr nicht. Das Buch ist eine Wiederauflage aus den 50-ern. Hat 's die gebraucht? In meinen Augen nicht. Mir erschloss sich der Sinn nicht. Daher leider nur 2/5 Sterne. [Rezensionsexemplar /Dank lovelybooks und dem S. Fischer Verlag]