tintensturm
Die Legende der Phönixkrieger war mein erster Roman von Greta Milán und auch mein erster Roman zur Phönix Thematik, weshalb ich schon sehr gespannt war. Vorab muss ich einmal sagen, wie schön ich das Cover, den Farbschnitt und allgemein die Gestaltung finde. Auch die Idee fand ich sehr interessant: die Geschichte spielt in unserer Welt, ferner in Kalifornien, und handelt von den Phönixkriegern, die die Menschen beschützen wollen, die von den Rogues ihr Licht gestohlen bekommen und quasi wie gewaltbereite Zombies werden. Soweit so gut. Hier hat mir noch ein bisschen die Ausarbeitung gefehlt: wie kommt es, dass die Menschen diese zombieartigen Wesen nicht bemerken? Denn der Shady greift im Park nicht an- Warum? Und warum greift der Shady zu Beginn Eden erst an, als sie sich von der Gruppe trennt? Eden lernt dann die Phönixkrieger kennen, die in einem verstecken Hauptquartier leben und trainieren. Hier lernt sie dann auch den freundlichen Aaron und den griesgrämigen Kane kennen, der sie scheinbar grundlos ablehnt. Hier bahnt sich eine Dreiecksbeziehung an. Versteht mich nicht falsch, ich mag eine gute Enemies to Lovers Story, wenn sie gut aufgebaut ist- hier wirkte sie leider für mich etwas klischeehaft, da ich das Gefühl hatte, dass wir hier der Enemies to Lovers Trope folgen,aber eigentlich gibt es keinen richtigen Grund, weshalb die Charaktere sich nicht leiden können. Das fand ich etwas schade und habe dementsprechend auch nicht so mitgefiebert, was die love Story angeht. Was mir gut gefallen hat, war die Beschreibung der Clique, die Freundesgruppe und vor allem Toni haben mir gut gefallen. Allerdings fand ich es schade, dass wir noch ein Klischee bedient haben und zwar das mean girl Klischee, denn es gibt zwei "Zicken ", die Eden nicht mögen , allerdings bleiben sie komplett blass und es ist total unersichtlich wieso sie Eden nicht mögen. Aber ich finde das Buch hat durchaus Potential, denn die Idee und vor allem die magischen Gaben waren schön ausgearbeitet und man hat total mitgefiebert, welche Gabe Eden und Kane nun haben werden. Auch bei Diego habe ich sehr mitgefiebert. Auch das Mysterium um Edens Vater hat mich sehr interessiert und war für mich etwas völlig neues- daher denke ich durchaus, dass der Roman Potential hat und auch bestimmt eine spannende Fortsetzung erhalten wird. Gegen Ende wurde es auch richtig spannend. Positiv hervorheben möchte ich auch den Schreibstil, der flüssig und angenehm zu lesen war. Daher gebe ich dem Roman insgesamt drei von fünf Sterne