chianti
Als Eragon auf einem seiner Jagdzüge im Buckel einen merkwürdigen blauen Stein findet, ahnt er nicht, dass sich sein Schicksal für immer verändern wird. Der Stein entpuppt sich als Ei, und als der Drache Saphira schlüpft, kennzeichnet sie Eragon als Drachenreiter, den ersten seit einhundert Jahren. Als die Mächtigen Alagaësias von ihm erfahren, machen sie Jagd auf ihn oder versuchen seine Gunst zu gewinnen. Doch mit wem wird er sich verbünden? "Das Vermächtnis der Drachenreiter" von Christopher Paolini ist der Auftakt der Eragon Reihe und wird aus der personalen Erzählperspektive von Eragon erzählt, der zu Beginn der Geschichte fünfzehn Jahre alt ist. Ich habe die Bücher zum ersten Mal vor gut fünfzehn Jahren gelesen und habe sie damals sehr geliebt. Da der fünfte Band, der Murtaghs Geschichte erzählen wird, noch in diesem Jahr erscheint, war es Zeit für ein Re-Read! Schon die ersten Seiten haben sich angefühlt, als würde man nach Hause kommen. Ich liebe die Welt Alagaësias, mit dem bergigen Buckel, der Küstenstadt Teirm, der unnachgiebigen Wüste Hadarac, oder der Schönheit von Tronjheim! Wir treffen auf Elfen, Zwerge, Urgals und natürlich spielen auch die Drachen und ihre Reiter eine wichtige Rolle, auch wenn die Zeit der Drachenreiter durch die schrecklichen Taten des Königs Galbatorix schon lange vorbei ist. Aber mit Eragon gibt es wieder Hoffnung, auch wenn der Start in sein neues Leben alles andere als einfach ist. Das Interesse an ihm ist hoch, auch wenn er versucht, im Verborgenen zu bleiben. Viele wollen ihn in den eigenen Reihen wissen und versuchen, ihn auf seine Seite ziehen, doch welche Seite wird er wählen? Die des Königs Galbotorix', oder die der Varden, die gegen den König rebellieren? Oder wird er unabhängig bleiben? Eragon hat zu Beginn viele Möglichkeiten, doch die Schlinge seiner Verfolger zieht sich schon bald immer enger um einen Hals, sodass auch seine Möglichkeiten weniger werden. Eragon ist trotz seines jungen Alters klug und mutig. Er ist neugierig und wissbegierig, handelt aber oft unüberlegt und bringt sich in Gefahr. An anderer Stelle überrascht er einen mit seinem Einfallsreichtum. Er ist ein Held, den ich sehr mag und mit dem ich einfach mitfiebern kann! Es war wieder schön zu sehen, wie er und Saphira zusammenwachsen, wie schnell sie zu einem eingespielten Team werden, aber auch, wie der Bauernjunge Eragon in seine Rolle als Drachenreiter hineinwächst. Auch der Geschichtenerzähler Brom, der junge Krieger Murtagh, die Kräuterhexe Angela oder die Elfe Arya waren spannende und vielschichtige Charaktere, die mir wieder richtig gut gefallen haben! Der Mittelteil konnte mich dieses Mal nicht ganz so stark packen, dafür konnte mich aber das letzte Drittel wieder komplett mitreißen! Ich liebe die Geschichte einfach und da es schon eine Weile her ist, dass ich die Reihe gelesen habe, war die Handlung auch nicht mehr so präsent, wobei ich mich doch an vieles noch erinnern konnte oder im Laufe des Buches wiederkam! Ich habe das Buch wieder sehr geliebt und zum Ende hin ist auch dieses Eragon-Fieber ausgebrochen, sodass ich direkt mit dem zweiten Band weitermachen werde! Fazit: "Das Vermächtnis der Drachenreiter" von Christopher Paolini ist ein großartiger Auftakt der Eragon Reihe! Ich liebe die Welt Alagaësias und die Charaktere sehr! Bis auf den Mittelteil konnte mich die Handlung wieder begeistern und zum Schluss konnte ich das Buch dann auch nicht mehr aus der Hand legen! Ich bin wieder einmal begeistert und vergebe fünf Kleeblätter!