Gilasbuecherstube
Liebst Du Enemies to Lovers und bist Du, genau wie ich, ein großer Fan von Romantasy? Dann bist Du hier genau richtig, denn in „Lua und Caelum 1: Zwischen Himmelglanz und Höllenfeuer“ findest Du beides zu genüge. Die 17-jährige Lua ist eine taffe, etwas ungeduldige junge Frau, die seit ihrem 12. Lebensjahr Dämonen spüren und sehen kann. Gerade ist sie mit ihrer Mutter nach New York gezogen. Sie hat sich damit arrangiert, dass ihre Mutter es immer nur ein Jahr an einem Ort aushält und ständig umziehen möchte. Als sie an ihrem ersten Abend in der neuen Stadt einen Kinobesuch machen, werden sie auf dem Rückweg von Dämonen überfallen und ihre Mutter kommt dabei ums Leben. Lua überlebt nur, weil der mächtige Hohedämon Caelum eingreift und zwei Dämonen ausschaltet. Er bietet ihr Unterschlupf in seiner Wohnung, denn die Dämonen machen immer noch Jagd auf Lua. Warum sind sie hinter ihr her und warum hat der mächtige Hohedämon ihr das Leben gerettet? Ein Berg von Rätseln türmt sich vor ihr auf und dann ist da auch noch dieses magische Band, dass sie auf eine merkwürdige Art mit Caelum verbindet und die Gefühle, die immer stärker werden. Der Klappentext hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht und die Kombination aus „Enemies to Lovers“, Engel und Dämonen und Romantasy entspricht genau meinem Geschmack. Tine Bätcke fackelt auch nicht lange und wirft mich bereits auf der ersten Seite mitten in die Handlung hinein. Mit ihrem wunderbar leichten und flüssigen Schreibstil und ihrer eloquenten, bildhaften Ausdrucksweise hat sie mich schnell in den Bann gezogen. Das Ende vom Lied war, dass ich das Buch nicht mehr zur Seite legen konnte und fast an einem Tag durchgelesen habe. Wir verfolgen die Geschichte wechselweise aus der Ich-Perspektive von Lua und Caelum. Ich mag diese Sichtweisen sehr, denn so erhalte ich von beiden Seiten einen wunderbaren Einblick in die Gedanken und Gefühle der Protagonisten und kann mich gut in sie hineinversetzen. Lua ist eine sympathische junge Frau mit einer großen inneren Stärke und einem großen Appetit. Teilweise war sie mir etwas zu leichtsinnig und zu hitzköpfig, aber das sei ihrer Jugend geschuldet. Caelum verdreht mit seinem guten Aussehen Lua schnell den Kopf. Allerdings ist er zu Beginn alles andere als freundlich ihr gegenüber. Er verhält sich teilweise wie ein A...* und ist rechthaberisch und herrisch. Sein Freund Kieron ist das genaue Gegenteil von ihm. Er ist der Inbegriff der Sorglosigkeit, macht immer einen gelassenen Eindruck und ist immer gut drauf. Warum Caelum sich Lua gegenüber so abweisend verhält, erfahren wir nach und nach in den Kapiteln aus seiner Perspektive. Sehr gefallen haben mir auch die teilweise humorvollen und schlagfertigen Dialoge zwischen Caelum, Lua und Kieron. Auch wenn einiges für mich vorhersehbar war, habe ich die Geschichte geliebt und war froh, dass mich am Ende kein fieser Cliffhanger erwartete. „Lua und Caelum 1 – Zwischen Himmelglanz und Höllenfeuer“ bietet eine tolle Mischung aus Magie, Action und Liebe. Für mich ist es ein toller Start in die Romantasy-Trilogie. Ich freue mich schon darauf, den zweiten Teil zu lesen und vergebe für den ersten Teil verdiente 5 Sterne.