sophiesyndrom
Dass ich für dieses Buch einige Zeit gebraucht habe, war mehr meinem Zeitmanagement geschuldet, denn von der Handlung und den Figuren war ich mehr als angetan. Prinzessin Shiori hat magische Kräfte, die sie im Verborgenen hält, da Magie schon seit vielen Jahren aus ihrem Land verbannt wurde. Doch ausgerechnet ihre Stiefmutter kommt hinter ihr Geheimnis und verflucht Shiori mitsamt ihren sechs Brüdern. Nun gilt es den Fluch zu brechen und Familie und Land vor der Stiefmutter zu retten. Zugegeben, ich habe etwas Zeit gebraucht, um mich zurechtzufinden. Die Geschichte startet von Beginn an märchenartig und auch weiterhin prägen alte Mythen, Sagen und Geschöpfe die Handlung. Inmitten Shiori, die anfangs etwas naiv daherkommt, aber zunehmend immer mehr hinterfragt und reflektiert. Die Ausarbeitung aller Figuren und ihre jeweilige Rolle im Geschehen mochte ich sehr gern. Vor allem in welcher Art hier böse und gute Mächte zum Einsatz kommen, war schön durchdacht und erfrischend. Nur der Spannungsbogen hätte für mich schon etwas früher Fahrt aufnehmen können – manche Szenen waren da zu ausgeschmückt, wodurch der Nervenkitzel etwas verloren ging. Nichtsdestotrotz bin ich gespannt auf den Folgeband und somit das Ende der Geschichte.