Schokoloko 28
Von den positiven Rezensionen angestachelt, ging ich mit hohen Erwartungen an das Buch heran. Am Anfang gefiel mir der Ton der Geschichte. Ein Mädchen was auf dem Friedhof arbeitet, um sein Taschengeld aufzubessern. Welches allein gelassen wird von der Mutter, die sich immer wieder neue Typen angelt und die Liebschaft höheren Stellenwert besitzt als die Belange ihrer Tochter. Darüber hinaus Larry (die eigentlich Larrisa heißt), die kaum andere Menschen an sich heran lässt; deren Ziel Kriegsreporterin zu werden. Und dies als Anlass nimmt selbstzerstörerisch sich selbst zu verletzen. Das war alles schön und gut. Aber als sie in diesem See eingebrochen ist, um angeblich einen festgfrorenen Schwan zu retten. Und sie mit einem Jungen das Ertrinken übt mit Water Diving, da setzte es bei mir aus. Ich empfand den Plot hanebüchend. Auch dieser Perspektivwchseln von der alten Nachbarin, die ins Altersheim einziehen wird, auch eher weniger gelungen. Die Sprache empfand ich als reduziert, schnodderig. Vieles musste man zwischen den Zeilen lesen. Aber manchmal fehlte mir auch die Nähe zur Protagonistin. Fazit: Vielversprechender Anfang, doch der Plot entwickelt sich hanebüchend. Auch die Sprache konnte mich nicht immer abholen.