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streifi

Posted on 30.6.2023

Tom Horsmith feiert seinen 20. Geburtstag mit Freunden im Pub seines Heimatdorfes, als der örtliche Abgeordnete dort auftaucht und sich ein Streitgespräch über den Klimawandel entwickelt. Daraus entsteht eine Wette, die die beiden ein Leben lang begleiten und prägen soll. Tom behauptet dass Monty, der Abgeordnete, in 50 Jahren zur Flut in seinem Haus im Wohnzimmer sitzend ertrinken wird. Monty, überzeugter Klimaleugner, widerspricht und verlangt von Tom als Wetteinsatz dessen Leben. Wir begleiten die beiden nun die nächsten achtzig Jahre nach diesem Streit, in denen sie immer wieder aufeinandertreffen und ihre Leben sich gegenseitig beeinflussen. Ich hatte bis jetzt noch kein Buch von John Ironmonger gelesen, Der Wal und das Ende der Welt steht noch auf meiner Leseliste. Ich fand das Thema dieses Buchs an sich sehr interessant und die guten Besprechungen taten ihr übriges. Ich kann mich den Lobeshymnen nur anschließen. Das Buch war unglaublich gut zu lesen, spannend und mit einer wichtigen Aussage versehen. Ich habe es an einem Tag in einem Rutsch gelesen und das Buch dann zufrieden zugeklappt. Die Geschichte macht immer wieder Zeitsprünge, aber man hat nie das Gefühl wichtige Dinge verpasst zu haben. Das, was in den Jahren dazwischen passiert ist, fließt ganz nebenbei in die Geschichte ein. Ich hatte die ganze Zeit Bilder vor Augen und war gespannt, was wohl als nächstes passieren wird. Die Charakterzeichnung fand ich sehr gelungen, sowohl Tom als auch Monty haben ihre guten und schlechten Seiten, auch wenn Tom deutlich sympathischer beschrieben ist als Monty. Gut gefallen hat mir, dass die beiden sich, obwohl sie meist gegensätzlicher Meinung sind es am Ende doch schaffen miteinander zu reden und sich gegenseitig zuzuhören. Wenn auch nicht ganz freiwillig. Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Für mich war es definitiv eines meiner Jahreshighlights.

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