Minze
Wir lieben Wimmelbücher. Und noch mehr lieben wir Asterix und Obelix. Also sollte "Das große Wimmelbuch: Wo steckt eigentlich Asterix?!?" doch genau das Richtige für uns sein. Oder? Leider verflog die Begeisterung über den Titel schnell nach dem ersten Durchblättern des Buches... Jede Doppelseite im Buch enthält ein großformatiges Bild aus einem der vielen Comic-Bände, ergänzt mit weiteren Figuren, damit das typische "Wimmel-Feeling" aufkommt. Diese Ergänzungen sind mal mehr und mal weniger gut gelungen. Die unterschiedlichen Zeichenstile fallen manchmal leider sehr auf. Zusätzlich enthält jede Seite einen kurzen Satz als Bildbeschreibung und dann die Aufforderung, bestimmte Figuren zu suchen. Die Figuren werden dabei nur mit Namen genannt. Kleine Bilder, wie es sie sonst in Wimmelbüchern gibt, fehlen. Als "Belohnung" kann man für das Finden der Figuren Lorbeerkränze sammeln. Leider waren die Suchaufgaben für meine Kinder vollkommen uninteressant. Das große Kind, das bereits lesen kann, fand die Aufgaben zu leicht. Das kleine Kind, das Interesse am Suchen gehabt hätte, kann noch nicht lesen und deshalb auch nicht alleine im Buch suchen. Aber dieses sich alleine beschäftigen, das stundenlange Vertiefen in die Bilder, das ist es, was für uns ein Wimmelbuch spannend macht. Die Belohnung in Form von Lorbeerkränzen war hier auch vollkommen uninteressant. Nachdem wir das Buch einmal angeschaut haben, steht es nun leider im Bücherregal und wird von den Kindern nicht mehr beachtet. Insgesamt ist es wohl auch einfach zu lieblos zusammen gewürfelt. Schade, denn die Idee hat uns sehr gut gefallen.