Matzbach
Kurz vor der Hochzeit Pierres mit Charlotte wird er erneut in einen Mordfall verwickelt. Besonders brisant: das Mordopfer ist der Expolizist Gilbert Langlois, der im Vorgängerroman nach Sainte Valerie gekommen ist, um Pierre seinen Posten als Dorfpolizist streitig zu machen. Bei der Durchsuchung der Wohnung des Opfers findet man eine Fotowand, die nahelegt, dass das Opfer Pierre regelrecht überwacht hat, um ihm ein Fehlverhalten anchzuweisen. Damit steht Pierre nun selbst als Verdächtiger da und muss aus den Ermittlungen ausscheiden. Doch das hält ihn keineswegs davon ab, nach dem wahren Täter zu suchen, den er in dem Bürgermeister Maurice Marechal sieht, der Langlois damals ins Städtchen geholt hat, nicht zuletzt mit der Zusage, dort Pierres Amt zu übernehmen. Pierre ist davon überzeugt, dass Langlois nach dem gescheiterten Coup auch den Bürgermeister erpresst hat, wie übrigens andere Dorfbewohner auch. Bei seinen Recherchen im Umfeld des Maitres stößt er auf ein tragisches Verbrechen in dessen Familie, doch hängen diese beiden Taten zusammen, und falls ja, wie? Pierre gelingt es zunächst, sich vom Verdacht reinzuwaschen, weshalb er dann auch wieder offiziell an den Ermittlungen teilhaben kann, aber auch er muss erkennen, dass seine Vorurteile ihn in die Irre haben laufen lassen. Die wahren Motive der Tat reichen hingegen viel weiter zurück, nämlich bis in die Zeit des Algerienkrieges. Nach längerer Pause hat Sophie Bonnet nun den neunten Teil der Pierre-Durand-Reihe veröffentlicht, gewohnt solide Krimikost.