Profilbild von autsch

autsch

Posted on 7.11.2018

Hier also haben sich Mutter und Sohn zusammengetan, um 28 Jahre nach dem Erscheinen des ersten Mumien-Romans, eine Fortsetzung zu veröffentlichen. Diese ist dann auch gelungener als der erste Band. Zum einen hat sich das Tempo der Handlung erhöht, zum anderen werden neue Figuren und Handlungsstränge eingeführt. Das macht das Buch komplexer, was kein Nachteil ist, aber auch in der Erzählweise zersplitterter. Der Leser ist nun etwas mehr gefordert. Notwendig ist das allerdings, denn nur so kann der metaphysische Diskurs um die Unsterblichkeit weitergeführt und erweitert werden. Was geschieht nach dem Tod mit den Seelen. eine letztgültige Antwort ist nicht zu erwarten, immerhin aber eine These. Der Roman ist in meinen Augen besser als der erste Teil : Das Thema und die Charaktere werden vertieft, und der Heftchenroman-Flair des ersten Teils ist verschwunden. Mit der Figur der Sybil Parker hat Christopher Rice seiner Mutter ein Altergeo geschaffen oder geradezu ein Denkmal gesetzt (wenngleich ich zunächst dann doch eher an Pauline Gedge dachte). Diese Figur ist allerdings für die metaphysische Diskussion in diesem Buch unerlässlich, und durch sie gelingt es beiden Autoren, die Figur Kleopatras glaubwürdiger, „menschlicher“ und interessanter zu gestalten.

zurück nach oben