Ramona Kielfeder
Nachdem die ersten beiden Bände der Berlin Night-Trilogie von Mounia Jayawanth mein Herz im Sturm erobert haben, hat es irgendwie etwas länger gedauert, bis ich nun auch Sunrise Full Of Wonder gelesen habe. Vielleicht wollte ich die liebgewonnenen Figuren nicht gehenlassen. Denn es ist ein Abschied. Ein bittersüßer Abschied. Aber erst mal zur Geschichte: Maya ist die dritte im Bunde der drei Freundinnen, die in der Berlin Night-Trilogie im Fokus steht. Allerdings die, die wir wohl bisher am wenigsten kennengelernt haben, denn sie lässt Fremde nicht so gerne an sich heran. Lenny ist ein wunderbar weicher Charakter. Gefühlvoll, liebevoll und ein absoluter Good Guy. Er respektiert Mayas Grenzen, er hinterfragt sich, aber manchmal kann auch er nicht mit allen Gefühlen und Entscheidungen umgehen und dann läuft er weg. Ungünstig nur, dass Maya große Angst hat, verlassen zu werden. Ihr seht, das sind zwei zutiefst verletzliche Menschen, die hier aufeinandertreffen. Und eine Geschichte, die quasi zwei Teile hat. Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen, aber als ich dachte, jetzt sei es zu Ende, da ging es noch mal richtig los. Und leicht hat Mounia Jayawanth es sich thematisch auch im dritten Band nicht gemacht. Ich kann die Situation, die sie beschreibt, zwar nicht nachvollziehen, aber ich konnte sie nachfühlen. Konnte mich in die Gedanken und zerrissenen Empfindungen hineinversetzen. Es ist schmerzhaft und doch so gut und richtig, dass die Autorin auch schwierige Themen in ihren New Adult Romance-Büchern behandelt. Ich habe geweint, gelacht, getrauert, gelitten und gefühlt. So viel gefühlt. Wie soll ich es sagen, ohne zu viel zu verraten? Lest Sunrise Full Of Wonder von Mounia Jayawanth. Ach, wenn ihr schon dabei seid, dann lest einfach die ganze Berlin Night-Trilogie! Ihr werdet es nicht bereuen, glaubt mir!