barbarazaillenthal
"Man sollte sich immer ein bisschen mehr Hoffnung als Sorgen machen" ist mein liebstes Zitat aus dem neuen Roman von Robert Seethaler. Obwohl sich der Roman und seine Protagonist:innen nicht so ganz daran halten, sondern eher im wienerischen "sudern" (sich beschweren) verlieren. Seethaler fängt somit die Wiener:innen meiner Meinung nach sehr gut ein. Das ist es auch, was ich an seinen Romanen mag, die typisch österreichische Atmosphäre meines Heimatlandes. Jedoch war mir der Roman alles in allem, etwas zu bedrückend (was jedoch auch ein momentanes subjektives Empfinden sein könnte). Ich finde es sehr schön überlegt, die ganze Lebenszeit eines Cafés anstatt eines Menschens zu erzählen. Die Menschen lernt man über das Café kennen, das hat mir sehr gut gefallen. Jedoch konnte ich zu all den Menschen, die mir das Café vorstellte leider keine emotionale Bindung aufbauen.