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Sehr differenziert und wissensreich! In „Mutterhirn“ beschäftigt sich Chelsea Conaboy mit Veränderungen, die mit der Elternrolle einhergehen. In neun Kapiteln werden verschiedene Disziplinen wie Verhaltens- bzw. Neurobiologie sowie soziologische und geschichtliche Aspekte aus einer wissenschaftlichen Perspektive herausgearbeitet. Die Kapitel bestehen jeweils aus einem durchgehenden Fließtext, was das Nachschlagen oder Nachlesen leider ein wenig erschweren. Die Autorin ermutigt dazu veraltete Denkstrukturen und Mythen zum Thema Mutterinstinkt abzubauen und differenzierter auf die Rolle von Eltern zu blicken. Das Buch ist umfassend und wissenschaftlich fundiert. Besonders haben mir die beschriebenen Studien und Quellen gefallen, auf die man bei vertieftem Interesse Bezug nehmen kann. Neben den wissenschaftlichen Forschungen werden auch persönliche Erlebnisberichte angeführt, sodass sich beides ausgleicht. Eine absolute Empfehlung, um sich neurowissenschaftlich zu vertiefen!