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lesemama

Posted on 11.5.2023

Zum Buch: Juni kehrt in das Haus ihrer Großeltern zurück. Nachdem auch ihre Mutter verstorben ist, ist niemand mehr da und sie beginnt die alten Sachen auszuräumen. Dabei findet sie ein Foto ihrer Großmutter mit einem ihr unbekannten deutschen Soldaten und Briefe die sie neugierig machen. Gemeinsam mit ihrem Nachbarn Georg, der Geschichte unterrichtet, macht sie sich auf Spurensuche. Meine Meinung: Auf Empfehlung meiner Buchhändlerin war ich sehr neugierig auf das Buch. Und ich muss sagen, es hat mich sehr berührt aber auch sehr erschüttert. Alleine schon Junis Geschichte ist sehr traurig, kannte sie sich ihren Vater nicht und hatte ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter. Dafür hatte sie ein umso innigeres zu Ohren Großeltern, vor allem zum Großvater. Warum die Großmutter gerne im Regen tanzte und warum sie immer wieder dunkle Momente hatte wurde im Laufe der Geschichte immer klarer. Tekla hat die "Todsünde" begangen sich in einen Deutschen zu verlieben und mit ihm nach Deutschland zu gehen. Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Einmal die Gegenwart als Juni das Haus ausräumt und dann Theklas Geschichte zwischen Mai 1945 und Frühjahr 1948. Was sie alles erlebt hat, hat mich sehr betroffen, eine sehr starke Frau die eine ganz schreckliche Vergangenheit bewältigen musste. Mich hat das Stück Zeitgeschehen gut unterhalten und ich fand es sehr interessant zu lesen. Auch konnte mich die Geschichte von Tekla sehr berühren.

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