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streifi

Posted on 10.5.2023

Es ist November und trüb, als Joséphine gleich zwei schlechte Nachrichten bekommt. Einmal wird ihr mitgeteilt, dass der Verlag, für den sie als Übersetzerin arbeitet, ihre Dienste nicht mehr benötigt und sie erfährt, dass ihr Onkel verstorben ist. Eben jener Onkel hinterlässt ihr sein Hausboot, in dem sie mit ihm einen Sommer lang Frankreichs Flüsse befahren hat. Da die finanzielle Lage durch ihre berufliche Situation angespannt ist, beschließt sie das Hausboot zu verkaufen. Allerdings hat sie nicht damit gerechnet, auch noch einen Mieter geerbt zu haben, der sich nicht so leicht loswerden lässt. Ich bin sehr schnell in das Buch eingetaucht. Wir erleben die Geschichte aus Joséphines Sicht, sie erzählt uns die Geschichte im Nachhinein. Ich mochte Joséphine, allerdings war sie zwischendrin auch ganz schön zickig und stur. Da habe ich doch einige Male mit dem Kopf geschüttelt. Und auch ihre Familie ist mit ihrer Übergriffigkeit doch ziemlich gewöhnungsbedürftig. Dafür war gerade Joséphines bester Freund Cedric besonders liebenswert. Die Geschichte liest sich flüssig und ich hatte Paris im November vor Augen. Die Atmosphäre der Vorweihnachtszeit ist toll beschrieben, da muss man sich einfach wohl fühlen. Das Ende ging mir ein wenig zu flott, nachdem sich Joséphine und Maxime, ihr Mieter fast die ganze Zeit gekabbelt haben ging es mir am Ende doch zu schnell mit den beiden. Irgendwie hat mir hier ein Annäherungsphase gefehlt. Ich kann das Buch durchaus empfehlen, es ist eine schöne Liebesgeschichte in der Pariser Vorweihnachtszeit.

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