histeriker
Ich fand das Buch sehr spannend und es war meistens ein Vergnügen es zu lesen. Der Autor weiß, wie er den Leser dazu "zwingt" weiter zu lesen und die ganze Geschichte kennen zu wollen. Andererseits kann es durch diese Methode dazu kommen, dass man manchmal beim Lesen frustriert ist, weil man wissen will, wie es an der Stelle weitergeht, aber der Autor wieder in die Vergangenheit geht und die Fragen manchmal erst Seiten später klärt. Auch können einige Ausführungen etwas langatmig sein, so dass man sich nach etwas mehr Aktion sehnt. Dies waren für mich aber wirklich nur einzelne Stellen, die mich etwas genervt gelassen hatten. Sonst habe ich das Buch als eine große Sage der Einwanderung in die USA erfahren, die Familie steht für mich stellvetretend für viele andere Familien auch anderer Nationalitäten. Es ist faszinierend sie bei ihrem Aufstieg und ihrem Leben zu beobachten und es hilft auch Einwandererfamilien in allgemeinen zu verstehen (wieso sie Traditionen behalten, wie sie sich fühlen usw.). Die Komponente der Sexualität spielt in der Geschichte natürlich auch eine wichtige Rolle, aber es war nicht übertrieben oder sensationssuchend. Das fand ich sehr angenehm, weil ich befürchtet habe, dass es so sein könnte. Es geht für mich mehr in die Richtung Coming-of-age, als um die Sexualität selbst. Cal ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich würde gerne noch mehr aus seinem Leben erfahren.