Schokoloko 28
Ich gebe es zu, ich hätte das Buch niemals in die Hand genommen wenn dieses Buch nicht von anderen sehr empfohlen wurde. Mir sagte der Titel und die Aufmachung des Covers überhaupt nicht zu. Ich dachte es wäre eine Schmonzette, Kitsch oder eine Aneinanderreihung von dramatischen Szenen. Aber weit gefehlt. Diese Geschichte fängt in den 1970er Jahren während des Vietnamkrieges an. Die Hauptpersonen sind Huong und ihre Grossmutter (Name vergessen). Die Großmutter erzählt wie sie groß geworden ist, von der großen Hungersnot, wie Japaner ihren Vater (Huongs Urgroßvater) ermordet haben, die Landreform u.s.w. Mir war gar nicht bewußt was die Menschen in Vietnam alles ertragen mussten. Auch nicht dass Süd und Nordvietnam getrennt waren. Für mich war das alles neu und es wurde mir sehr plastisch als Leser diese Themen näher gebracht. Auch dieser Guerilla- Krieg in dem Dschungel wurde sehr packend und intensiv beschrieben. Wie die Amerikaner dieses Gift Agent Orange auf diesen Urwald gesprüht haben. Auch diese Kriegsschauplätze wurden sehr gut beschrieben. Im Endeffekt geht es um diese Geschichte um das pure Überleben. Dabei werden die Personen nicht als Opfer dargestellt. Und das Buch lebt von den starken Frauenfiguren/ besonders von der Großmutter, die eine sehr heftige Lebensgeschichte erlebt hatte. Alles in allem kann ich nur jedem raten zu diesem Buch zu greifen, der sich für die Geschichte von Vietnam interessiert. Das Buch lebt von den Figuren. Es hat mich berührt und ich habe es wirklich weggesuchtet!