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ele95

Posted on 19.4.2023

In den Ketten der Angst, Thriller von Dania Dicken, 11.Teil der Libby-Reihe, E-Book. Profilerin Libby Whitman ermittelt in ihrem 11. Fall In Washington werden einige brutal misshandelte und getötete Frauen gefunden, das MPDC steht vor einem Rätsel und Benny Morgan wendet sich an die Agenten des FBI um ein Täterprofil zu erstellen. Dabei werden bei Libby wunde Punkte berührt die sie noch nicht verarbeitet hat. Die Recherchen der BAU Agenten führen in die Kreise des organisierten Verbrechens. Benny begibt sich durch verdeckte Ermittlungen in Lebensgefahr um in den besagten Kreisen zu recherchieren. Eine Kette von sehr gefährlichen Reaktionen wird dadurch ausgelöst. Diese Folge habe ich mit Spannung erwartet, denn ich wollte unbedingt wissen wie es mit Kyle und Julie weitergeht. Wieder eine Libby-Folge die an Spannung kaum zu überbieten war, ich habe das Buch in kürzester Zeit gelesen, es war einfach unmöglich den Reader wegzulegen. Menschenhandel Zwangsprostitution, Misshandlung nichts was es in Wirklichkeit nicht auch gibt. Gerade dieses Thema finde ich schwer zu ertragen. Wenn ich nicht gelesen habe, haben mich die Gedanken daran nicht losgelassen. So sollte ein Thriller sein. Dramatische Höhe- und Wendepunkte ließen mich kaum Luft holen. Die Verwicklungen konnte ich aus diesmal nicht vorhersehen. Egal wen es bei den geschätzten Figuren trifft, keiner hat es verdient und der Leser macht sich Sorgen und Hoffnungen, dass letztendlich das Gute siegt. Obwohl die Autorin auch in dieser Folge nicht zimperlich mit ihren Figuren umgeht. Die Handlung und die Taten der Charaktere waren durchgehend authentisch, wenn auch nicht immer im Guten. Alle wirken echt die Guten wie die Bösen. Meine Helden in dieser Folge natürlich Libbys beste Freundin Julie, die um ihre Freundin solange wie möglich zu schützen, durch die Hölle gegangen ist. Aber auch Benny möchte ich erwähnen, ein toller und verlässlicher Freund und sehr mutig. Dania Dicken hat eine gute Hand bei der Erschaffung ihrer Figuren, besondere und einmalige Charaktere die ich mir auch alle sehr gut bildlich vorstellen kann, die sich von Band zu Band weiterentwickeln, das erschafft tiefe Verbundenheit mit den Handelnden. Wie Libby durch die Ermittlungen getriggert wird, hat mich emotional sehr berührt. Viel zur Spannung beigetragen haben die verschiedenen Erzählebenen. Die Abschnitte aus Opfer- sowie Tätersicht, wechselt sich so genial mit der Erzählebene ab, dass der Lesefluss nicht gestört, sondern die Spannung noch erhöht wird. Die Auflösung ist nachvollziehbar und angemessen. Mein besonderes Highlight, das Gastspiel von Andrea und Greg Thornton, den Eltern Libbys. Die Besonderheit, jedes der einzelnen Bücher mit einem Familienfest enden zu lassen, rundet die Folgen ab und macht mir sehr viel Freude, das bindet den Leser an die Serie. Von mir 5 Sterne, volle Punktzahl.

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