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Rebecca

Posted on 16.4.2023

Rezension: „Protecting you“ von Claire Kingsley Das Cover ist farblich in verschiedenen Grüntönen gehalten. Daten zum Titel oder der Autorin sind in der unteren Hälfte gebündelt platziert worden, während man in der oberen Hälfte einen Mann mit kurzen braunen Haaren und Bart erkennen kann. Er trägt ein schwarzes Shirt, Jeans und hat eine Art Holzfällerhemd um seine Hüfte gebunden. Eine Hand hat er in seinen Haaren vergraben und seine Augen schauen ein wenig finster drein. Er versprüht ein wenig das Image eines Bad Boy. Der Reihentitel „Bailey Brothers“ lässt auf eine Familienreihe schließen, währen „Protecting you“ als Buchtitel übersetzt so viel bedeutet wie „Dich beschützen“. Die Frage ist nur – wer muss vor wem beschützt werden und warum? Noch wichtiger: Wird es ein Happy End geben? Charaktere, Schreibstil und Handlung Grace und Asher sind Nachbarn und schon von klein auf die besten Freunde. Sie teilten schon immer alles miteinander, auf rein platonische Art, denn keiner von beiden wollten die gemeinsame Freundschaft gefährden. Während Grace nach ihrem Schulabschluss fürs Studium weggezogen ist und nur in den Ferien noch zu Besuch kommt, lebt Asher immer noch mit seinen vier Brüdern bei der gemeinsamen Großmutter und möchte unbedingt zur Feuerwehr. Er ist ein Beschützer-Typ durch und durch und als er Grace in diesem Sommer endlich wiedersieht, ist er bereit sie endlich um ein Date zu bitten. Der Schreibstil von Autorin Claire Kingsley war wieder einmal sehr flüssig, locker, leicht und zugleich verspielt. Durch ihre humorvolle Erzählweise konnte man die Geschichte gut am Stück weglesen. Doch leider war diese Friends-to-Lovers-Story mit insgesamt nur 193 Seiten sehr kurzlebig und sowohl an Inhalt als auch bei den Charakteren blieb einiges auf der Strecke. Grace, Asher und auch ihre Familien waren mir zwar sympathisch, sind aber insgesamt eher blass geblieben. Sie waren für mich nicht wirklich greifbar, denn die wenigen Persönlichkeitsmerkmale, die man an ihnen kennenlernen durfte, sind nur bedingt im Gedächtnis geblieben. Auch gab es zwischen Asher und Grace viel Hin und Her, was in Anbetracht der Kürze der Story eher nervtötend als spannend gewesen ist. Als die Geschichte am Ende dann noch einen äußerst miesen und für meinen Geschmack blöden Cliffhanger hatte, bin ich ehrlich gesagt etwas frustriert zurückgeblieben. Anscheinend geht es in Band 2 der Reihe mit Grace und Asher weiter, während erst der dritte Band der „Bailey Brothers“-Reihe sich mit einem der anderen Brüder beschäftigt. Äußerst schade! Ich denke, man hätte die Geschichte besser nicht aufgeteilt, sondern dieser Geschichte lieber nochmal 100 bis 200 Seiten mehr gegeben, damit sich alles richtig entfalten und entwickeln kann, statt die meisten Situationen so schnell runterzubrechen. Fazit Eigentlich liebe ich die Geschichten von Autorin Claire Kingsley über alles, doch mit diesem Reihenauftakt konnte sie mich leider nicht überzeugen. Es fehlte mir an Tiefe, greifbaren Emotionen und Charakteren mit individuellen Persönlichkeitsmerkmalen, sodass ich die Reihe wohl nicht mehr weiter verfolgen werde. Bewertung: 3  von 5 Sternen

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