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bine

Posted on 14.4.2023

Eigenwillige Geschichte Frank ist 14 und wohnt mit seiner Mutter in Wien. Sein Vater hat die Familie schon vor langer Zeit verlassen, Mutter und Sohn haben sich gut ohne ihn eingerichtet. In diese ruhige Welt bricht der Großvater mütterlicherseits ein, der nach 18 Jahren im Gefängnis vorzeitig entlassen wird. Franks Mutter hat eindeutig Angst vor ihm und warnt auch ihren Sohn, doch dieser ist von dem harten, aggressiven Mann gleichermaßen abgestoßen wie fasziniert und sucht seine Nähe. Dass er dabei nichts Gutes lernt, kann man sich denken. Es fällt mir schwer, etwas über dieses Buch zu sagen. Einerseits hat mich die streckenweise atemlose Erzählweise aus der Sicht des Jungen nicht sonderlich angesprochen. Andererseits fand ich die Charakterisierung des alten Mannes sehr eindringlich, fast bedrohlich. Frank dagegen blieb mir fremd, er wirkt wie aus der Zeit gefallen, dabei gleichzeitig sehr erwachsen und sehr kindlich. Das Ende dieser eigenwilligen Geschichte ist überraschend und lässt viele Fragen offen.

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