miaslesezeilen
Was für eine Kulisse! Das gerade erst neu eröffnete Hotel, mitten am Rand vom nirgendwo, eingeschneit in den Bergen und mit einer düsteren Vergangenheit als Tuberkulose Hospital. Eine ideale Steilvorlage für einen prickelnden Thriller. Ich muss sagen, dass ich das Werk alles in allem gelungen fand. Durch alle Seiten zieht sich so eine Düsternis und beklemmende Stimmung, eine suptile Spannung die einen nervös die nächste Seite umblättern lässt. Die Darstellung ist nichts für schwache Nerven, gerade auch, weil wir einige Seiten aus der perspektive von Opfern geschildert bekommen. Ein großes Manko ist für mich aber DIESE Protagonistin. Sie ist einfach rundweg unsympathisch und auch auf weiteren Seiten werde ich mit ihr leider nicht warm. Es hat mich sehr genervt, wie viel Raum ihre persönlichen Probleme in diesem Setting einnehmen, wie sie mit ihren Mitmenschen umgeht und die unzähligen Einzelausfüge die sie macht, all das unterstreicht ihren Walk durch das Buch als einzigen Ego Trip.