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gerlisch

Posted on 31.3.2023

Ein Traum wird zum Alptraum Acht Fremde nehmen an einem Fernsehexperiment teil, bei dem sie auf einer einsamen schottischen Insel ein Jahr lang ohne Kontakt zur Außenwelt überleben müssen. 18 Monate später berichtet Maddy über ihre Verzweiflung als das Boot nicht wie geplant zur Abholung kam und wie nach und nach die Teilnehmer dieses schaurigen Experimentes starben. Doch wie hat sie es geschafft, lebend von der Insel zu kommen? Erstmal auf der Insel angekommen, baut sich beim Lesen schnell eine unterschwellige Spannung auf. Was anfangs ein tolles und spannendes Abenteuer zu werden verspricht, beginnt schon nach kurzer Zeit zu einem Alptraum zu werden. Reibereien, Verlogenheit und Egoismus sind an der Tagesordnung. Die Autorin lässt uns mit einem absolut mitreißenden Schreibstil einen Blick in die Psyche eines jeden ihrer Charaktere werfen. Sarah Goodwin hat in ihrem Thriller eine teuflische Gruppendynamik erschaffen, die mir mehr als einmal einen Schauer über den Körper gejagt hat. Erzählt wird die Story aus Maddys Perspektive und der Leser erlebt intensiv ihren Überlebenskampf mit, allerdings bleiben dadurch die anderen Charaktere leider etwas fremd. Den Schluss empfand ich zu schnell abgehandelt, hier hätte ich mir noch eingehendere Ausführungen, auch in Hinsicht der im Laufe der Geschichte aufgefallenen unlogischen Situationen, gewünscht. Ein bisschen gestört haben mich auch die wiederholten Beschreibungen der nie endenden Nahrungssuche. Trotzdem hat mich diese originelle Plot Idee sehr gut unterhalten.

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