bluetenzeilen
Titel: Der Erste, der am Ende stirbt Autor: Adam Silvera Verlag: Arctis Preis: 22,00€ Seitenanzahl: 528 Seiten Inhalt: Willkommen zur ersten Nacht des Todesboten. Schon seit vielen Jahren rechnet Orion Pagan damit, dass er wegen seiner ernsten Herzerkrankung bald sterben wird. Um nicht länger jeden Tag in Angst zu leben und sich von geliebten Menschen verabschieden zu können, meldet er sich beim Todesboten an. Und er will ein einmaliges Event besuchen: die Todesboten-Premiere am Times Square. Einen Abschiedsanruf zu bekommen, ist das Letzte, woran Valentino Prince denkt – er hat sich nicht einmal für den neuen Dienst angemeldet. Er ist für eine Karriere als Model nach New York gekommen und entscheidet sich, seine erste Nacht auf der Premiere zu verbringen. Orion und Valentino begegnen sich, mitten im Herzen New Yorks, und ihre Verbundenheit ist sofort unumstößlich. Doch als die ersten Todesboten-Anrufe die Runde machen, ändert sich alles. Denn einer der beiden erfährt, dass er bald sterben muss – während das Leben des anderen nach dem außergewöhnlichen, herzzerreißenden Tag nie mehr dasselbe sein wird. Meine Meinung: Nachdem mich “Am Ende sterben wir sowieso” vor einigen Jahren unglaublich begeistern konnte, war ich sehr gespannt, wie Adam Silvera die Welt rund um den Death Cast weiter ausbauen wird. Das Prequel zeigt so, wie alles mit den Todesboten begonnen hat, was einfach unglaublich interessant ist. So fand ich bereits im ersten Band den ganzen Aspekt darum herauszufinden, wann man sterben wird, sehr spannend. Das Cover des Buches ist ähnlich wie der erste Band und unglaublich schön. ich mag es, dass hier nicht mit Schwarz, was man normalerweise ja mit dem Tod verbindet gearbeitet wurde, sondern eher mit einem dunklen Blau und weißen Farben. Außerdem ist es schön, dass es auch wieder Elemente gibt die zeigen, dass das Buch in New York spielt. Was ich aber vor allem liebe ist, wie schön Band Eins und Zwei zusammen im Regal aussehen. Schon als ich damals "Am Ende sterben wir sowieso" gelesen habe, habe ich lange darüber nachgedacht, ob ich wissen wollen würde, wann ich sterbe, und auch in diesem Buch nimmt die Frage, sowohl bei mir als auch bei den Charakteren einen großen Raum ein. So wird hier auch sehr kritisch an das Thema Tod herrangegangen und überlegt, ob man wirklich wissen sollte, wann der eigene Todestag ist. Sowohl Orion, als auch Valentino waren zwei Charaktere, die mir sehr schnell ans Herz gewachsen sind, unglaublich sympathisch waren und mit denen ich einfach nur mitgefiebert habe. Allein durch die Tatsache, dass man ja wusste, dass es in dem Buch um den Ersten, der am Ende stirbt geht, wurde es gerade auch durch die Liebesgeschichte, die sich zwischen den Beiden entwickelt hat und die einige wundervolle Momente im Buch kreiert hat, manchmal sehr schmerzhaft die Geschichte zu lesen. Und obwohl das gesamte Buch an nur einem Tag spielt, hat man doch das Gefühl, dass so viel mehr Zeit vergeht. Besonders da Adam Silvera es geschafft hat, dass ich schnell eine Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte, war es für mich nur umso schwerer und dennoch hat der Autor es irgendwie geschafft, dass ich nicht die ganze Zeit deprimiert und mit Tränen in den Augen dagesessen habe. Natürlich ist das Buch traurig, aber es hat auch Momente voller Mut und Hoffnung gegeben. Dennoch wäre es gelogen, wenn ich nicht sagen würde, dass ich am Ende einige Tränen vergossen hätte. Bereits alle vorherigen Bücher von Adam Silvera habe ich sehr geliebt und war jedes Mal aufs Neue von seinem großartigen Talent begeistert. Ich war einfach absolut überwältigt davon, wie er es ein weiteres Mal geschafft hat, so viele Emotionen in mir zu wecken und mich am Ende auch vollkommen zu überraschen. Es ist ein schrecklich schönes Buch, voller Schmerz, Tiefe und der Gewissheit, dass alles irgendwann endet und man doch jede Sekunde nutzen sollte. Der Schreibstil von Adam Silvera ist etwas das ich bisher an jedem seiner Bücher geliebt habe und das mich auch in "Der Erste, der am Ende stirbt" wieder vollkommen begeistern konnte. Ich kam leicht ins Buch rein und obwohl es für mich insgesamt nicht das stärkste Buch des Autors ist, habe ich es einfach absolut geliebt. Aus diesem Grund freue ich mich auch riesig darauf im dritten Band der Reihe zurück in die Welt des "Death Cast" zu kehren und kann es gar nicht erwarten das auch dieses Buch erscheint.