nubsi
Patricia Peacock kann sich dank des Erbes ihres verschollenen Vaters endlich aus ihrer verhassten Position als Gesellschaftsdame bei Lady Blanford lossagen und reist überglücklich nach Kairo. Dort muss sie jedoch feststellen, dass die Sache mit dem Erbe nicht ganz so einfach ist wie sie erwartet hat. Denn sie muss sich nicht nur um das Haus und die Angestellten ihres Vaters kümmern, da ist auch noch Sir Tiny, die riesige und etwas sonderbare Dogge ihres Vaters. Und damit noch nicht genug. Sie muss auch noch einen verschollenen Papyrus finden. Dank ihrer strengen Erziehung kann Patricia nicht anders als sich ihren Pflichten anzunehmen und nebenbei auch noch zu versuchen den mysteriösen Tod ihres Vaters aufzuklären. Alleine kommt sie da allerdings nicht weit und so wendet sie sich an den amerikanischen Privatdetektiv John Maddock, der ihre Leben zusätzlich noch ordentlich auf den Kopf stellt. Der Einstieg in die Geschichte war für mich tatsächlich etwas sonderbar. Die Charaktere und die Gesellschaft, in der sich diese Geschichte abspielt, waren für mich anfangs sehr gewöhnungsbedürftig. Patricia mochte ich zwar sehr schnell, aber ihre Ansichten entsprechen an vielen Stellen zwar dem Bild der Zeit, aber sind heute absolut sonderbar und teilweise nicht unproblematisch. Aber damit konnte ich mich dann doch recht schnell anfreunden. Auch die weiteren Charaktere sind sehr überspitzt dargestellt, aber nicht unsympatisch. Mich konnten sie auf jeden Fall sehr gut unterhalten. Der Fall an sich war interessant, aber nicht sonderlich spannend. Dafür hat die Geschichte aber einiges an Humor auf Lager und die Handlung ist insgesamt nicht langweilig. Ich konnte gut folgen und habe mich beim Lesen durchgehend gut unterhalten gefüllt. Auch die wechselnden Sichtweisen haben mir gut gefallen. Insgesamt ein schöner Auftakt einer vielversprechenden Reihe. Ich bin gespannt wie es weitergeht.
