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Das Buch „Macht“ von Heidi Furre ist vom Norwegischen in die deutsche Sprache übersetzt worden und behandelt das Leben der Pflegerin Liv mit Haus, Mann und zwei Kindern. Von außen betrachtet erscheint ihr Leben zunächst erfüllt und idylllisch. Das Innenleben von Liv sieht aber anders aus. Sie wurde in ihrer Studienzeit vergewaltigt. Dieses einschneidende Erlebnis und seine Nachwirkungen lassen sie nicht los. Sie scheint die Vergewaltigung vor ihrem Umfeld, aber auch vor sich selbst verstecken zu wollen. Das Thema ist definitiv nicht einfach zu verdauen, was bereits aus den ersten Seiten ersichtlich wird. Der Aufbau des Buches erfolgt eher weniger in Kapiteln, sondern beschreibt Momente und Situationen aus dem Alltag. Es sind unverhofft aufkommende Gedanken oder Gefahren, die Liv immer wieder an das traumatische Geschehen zurückversetzen. Heidi Furre hat sich einem sehr wichtigen und sensiblem Thema gewidmet und auf authentischer Art und Weise die Perspektive einer Betroffenen geschildert.