dragon
In der Dungeon Academy werden allerhand Monster unterrichtet, um dann in den Dungeons (den Kerkern) gegen Menschen zu kämpfen. An dieser Schule befindet sich auch Zellidora, genannt Zelli. Ihre beiden Minotauren-Mütter haben sie als Baby gefunden und aufgezogen. Seither haben die drei ein Geheimnis: Zelli ist ein Mensch und darf nicht unter den Monstern auffallen. Doch als Zelli in einem Buch die Monsterjägerin Allidora Stahlhieb als ihre wirkliche Mutter erkennt, macht sie sich mit drei Freunden auf die Suche nach ihr. Dass diese Reise alles andere als leicht werden wird, darf ich hier schon mal verraten. Wer das Rollenspiel Dungeons & Dragons nicht kennt, kann trotzdem problemlos dieses Buch lesen, denn auch ohne Vorkenntnisse findet man gut in die Geschichte rein. Die phantastischen Gestalten und Namen haben mich zwar anfangs etwas gefordert, doch dann habe ich mich gut zurecht gefunden und bin in der spannenden Geschichte versunken. Das Setting ist ja auch mal ziemlich außergewöhnlich. Der Schreibstil von Madeleine Roux ist packend, jedoch kindgerecht. Besonders gefallen haben mir die Freunde um Zelli, denn es sind allesamt interessante Charaktere und Zelli ist ein starkes Mädchen. Durch ihre innere Zerrissenheit, wohin sie gehört, wirkt sie glaubhaft. Auch all die anderen Kreaturen in der Dungeon Academy und ihre phantasievollen Namen finde ich sehr originell. Das Cover gefällt mir sehr gut, da ich den Illustrationsstil von Tim Probert sehr mag. Obwohl es in düsteren Farben gehalten ist, wirkt es ansprechend durch seine Details und liebevoll kreierten Monster, die alles andere als furchterregend wirken. Genauso die tollen Zeichnungen im Inneren, die mit Schwarz, Weiß und Orange als alleinige Farben auskommen und kinderfreundlich sind. Der Auftakt der Reihe ist toll gelungen. Wegen des mitreißenden Schreibstils, der vielen Bilder und spannenden Story empfinde ich das Buch als sehr geeignet ab 8 Jahren für alle, die Fantasy lieben oder schon ein wenig in D&D hineinschnuppern wollen. Klare Leseempfehlung deshalb von mir.