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Rebecca

Posted on 18.2.2023

Rezension: „Tausend Momente & Ein einziges Versprechen“ von Kira Mohn & Kelly Moran Das Cover bildet ein von Hand hochgehaltener Notizzettel auf dem Titelangaben der Geschichte platziert worden sind. Im Hintergrund kann man einen Feldrand, strahlend blauen Himmel und linksseitig leicht angedeutet vielleicht das Meer erkennen. Insgesamt sind die Farben, bis auf den Himmel, eher bräunlich und orangefarbener Natur. Die gewählte Coverdarstellung hinterließ bei mir einen entspannten, idyllischen und harmonischen Eindruck. „Because it’s true“ bedeutet als Reihentitel so viel wie „weil es wahr ist“. Worum geht es dabei? Müssen sich die Charaktere über verschiedene Dinge klarwerden? Die Titel der zwei einzelnen Geschichten deuten thematisch auf wichtige Momente und Worte, vielleicht im Sinne von Erinnerungen oder erreichten Zielen, hin. Es ist eine gewissermaßen intensive Wortwahl, wie ich finde, die mich über verschiedene Besonderheiten meines Lebens hat nachdenken lassen. Charaktere, Schreibstil und Handlung Vorab sollte man bei diesem Buch darauf hinweisen, dass die beiden enthaltenen Geschichten Prequels der Autorinnen zu ihren jeweiligen neuen und noch erscheinenden Reihen sind und nichts miteinander zu tun haben, abgesehen von der besagten „Three-Things-Challenge“. „Tausend Momente“ von Kelly Moran war eine süße, softe und romantische Geschichte. Es ging um die Lehrerin Rosemary und den Bibliothekar Sheldon, die von ihren Schülerinnen miteinander verkuppelt werden sollten. Während Rosemary und Sheldon gemeinsam am Erhalt seines Familienerbes arbeiten, kommen sie sich trotz ihrer beider schüchternen und zurückhaltenden Art unweigerlich näher. Die Story beinhaltete ein wundervolles Kleinstadtsetting und als großes Thema das Lesen und die Bibliothek. Das verbreitete Flair und die Tatsache, dass die Geschichte in sich abgeschlossen ist, haben mir sehr gut gefallen. „Ein einziges Versprechen“ von Kira Mohn war im Vergleich dazu eine eher dramatische, schockierende und intensive Geschichte. Es ging um ernste Themen wie Alkoholismus, Drogen, den Verlust eines Elternteils/Partners, etc. Jack muss sich um seinen kleinen Bruder Finn kümmern, da sein älterer Bruder nie da ist und den Vater den Tod der Mutter nie überwunden hat. Außerdem händelt er nebenbei noch die familieneigene Kneipe und stellt dabei sein eigenes Leben komplett hinten an. Die Story hatte eine sehr ernste Stimmung inne und nur durch Jacks Freundschaft zu seiner besten Freundin Vic kamen auch ein paar positive Gefühle hinzu. Für meinen Geschmack kam in dieser Geschichte die Lovestory eindeutig zu kurz und auch wirkte die Handlung auf mich nicht wirklich abgeschlossen, was ich nicht erwartet hatte. Rein auf den Inhalt bezogen hat mir die erste Geschichte deutlich besser gefallen als die zweite. Die Story von Kira Mohn war mir einfach emotional zu drückend (2 Sterne) und bot stimmungsmäßig einen zu starken Kontrast zur Geschichte von Kelly Moran (4 Sterne). Leider muss ich allerdings sagen, dass die im Klappentext angeteaserte „Three-Things-Challenge“ an beiden Geschichten nur äußerst begrenzt ihren Anteil gefunden hat. In der ersten zwar mehr als in der zweiten aber insgesamt zu wenig, wenn man bedenkt, dass diese allein der Inhalt des Klappentextes gewesen ist. Diesen Aspekt fand ich sehr schade, denn dies als Grundidee zu nehmen hatte durchaus Potential. Stilistisch gesehen haben der Schreibstil und die Sprache jeweils gut zu den entworfenen Charakteren gepasst. Sowohl Kelly Moran als auch Kira Mohn schreiben locker und leicht, angenehm und so mitreißend, dass man die Geschichten nicht aus der Hand legen möchte. Ich bin sehr gut durch die einzelnen Kapitel gekommen und etwas anderes hatte ich von beiden Autorinnen auch nicht erwartet. Fazit Zwei sehr kontrastreiche Geschichten, wovon eine definitiv Lust auf mehr gemacht, während die andere ein eher negatives Gefühl bei mir hinterlassen hat. Der Klappentext hat inhaltlich irgendwie etwas anderes erwarten lassen, denn das angedachte Konzept wurde für meinen Geschmack nicht wirklich gut umgesetzt, sodass ich insgesamt eher enttäuscht gewesen bin. :/ Bewertung: 3  von 5 Sternen

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