mabuerele
„...Oha! In den Klamotten steckt ja jemand drin. Da schlft wohl einer seinen Rausch aus...“ Kurt und Michi aber stellen schnell fest, dass es sich um eine junge Frau handelt. Und diese ist tot. Der Autor hat erneut einen amüsanten Dorfkrimi geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen. Der Fall landet bei Hauptkommissar Tischler. Die Tote hatte am Abend an einem Speeddating teilgenommen. Auch Oberwachtmeister Fink war auf der Veranstaltung. Er weiß, dass sich die Frau dort sehr unbeliebt gemacht hat. Das Team aber hat noch ein weiteres Problem. Die Dienststelle in Brunngries soll geschlossen werden. Tischler kommentiert das so: „...Männer in Führungspositionen erreichen ein gewisses Alter und verspüren plötzlich den Drang, sich selbst ein Denkmal zu setzen. Dann schießen ihnen die Synapsen quer und sie überlegen sich, wie sie der Nachwelt mit irgendeinem Hirngespinst auf den Sack gehen können...“ Die Ermittlungen ziehen sich hin. Weder die Teilnehmer der Veranstaltung, noch die Berufskollegen scheinen ein Motiv zu haben. Dafür gibt es im Dorf einige andere interessante Neuigkeiten. Weil der Förster zur Kur muss, nimmt Tischler dessen Dackeldame Resi zu sich. „...Der Vorteil, einen Vierbeiner an seiner Seite zu haben, war, dass man in den Genuss der frischen Morgenbrise kam, bevor die ersten Autos über die Hauptstraße von Brunngries rollten...“ Das Buch zeichnet sich durch den Lokalkolorit aus. Ich fand die Eifersüchteleien zwischen Nori und Tereza fast spannender als den Fall. Und der Herr Bürgermeister hält auch gern die Hand auf. Dann aber weist die Kriminaltechnik auf eine Spur hin, die letztendlich zur Überführung des Täters führt. Das Buch hat mir sehr gut gefallen.