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Biene2004

Posted on 18.1.2023

Ein Familiendrama, welches nach vielen Jahren ans Licht kommt *Kurze Inhaltsangabe* Die Ereignisse überschlagen sich in Fjällbacka, als zuerst ein berühmter Fotograf kurz vor seiner Ausstellung ermordet und kurz danach der Sohn des bekannten Nobelpreisträgers Henning Bauer mit seinen beiden Kindern erschossen aufgefunden wird. Die Ermittlungen von Kommissar Patrik Hedström und seinem Team laufen zunächst ins Leere. Doch Erica Falck, die gerade für ein Buch den Mord an einer Transfrau im Stockholm der Achtziger recherchiert, stellt plötzlich eine Verbindung zur Gegenwart her. Und zu Patriks Fall. Denn alte Sünden werfen manchmal lange Schatten. *Meine Meinung* Vielleicht sollte ich vorab erwähnen, dass ich bei Weitem nicht alle Teile dieser Serie rund um Erica Falck und Patrik Hedström gelese habe. Im großen und ganzen hat diese Tatsache nicht gestört, um diesem 11. Teil hier folgen zu können. Ein bisschen befremdlich war für meine Begriffe allerdings, dass eine vermeintliche Autorin so großen Einfluss auf die Ermittlungsarbeit der Polizei haben kann. Der kurze Klappentext und nicht zuletzt der Bekanntheitsgrad dieser Autorin haben mich neugierig auf dieses Buch gemacht. Läckberg´s Schreibstil ist locker und leicht verständlich, sodass ich mich aufgrund der vielen verschiedenen Namen anfangs zwar sehr konzentrieren musste, mich dann jedoch ohne Probleme von dieser Geschichte abholen und einnehmen lassen konnte. Sämtliche Zusammenhänge und Situationen waren für mich in sich schlüssig und nachvollziehbar, hier ist mir nichts aufgefallen, was in irgendeiner Art und Weise nicht stimmig oder einfach nur irgendwie komisch war. Auch Läckberg´s Protagonisten sind durch die Bank weg authentisch und echt, sodass ich bis kurz vor Ende keinen blassen Schimmer hatte, wer zu den Guten gehört und wer nicht. Einziger Kritikpunkt ist nach meinem ganz persönlichen Empfinden, dass Läckberg zu viele Krankheiten aus dem Hut gezaubert hat. Mir ist natürlich durchaus klar und auch bewusst, dass "Krebs" sehr verbreitet und durchaus realistisch ist, doch wenn man schon über mehrere Mordfälle berichtet, muss dann auch noch vermehrt diese eben genannte Krankheit ins Spiel bringen? Ich finde, um eine düstere Stimmung zu schaffen, reichten definitiv die ganzen Morde inklusive des Settings. Todbringende Krankheiten braucht es hier meiner Meinung nicht auch noch unbedingt. *Fazit* Ein spannendes und unvorhersehbares Familiendrama, welches mir interessante und kurzweilige Lesestunden bereitet hat!

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